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#Der BVB legt nach

Der BVB legt nach

Die Inszenierung eines großen Topspiels hatte die Marketingabteilung von Borussia Dortmund für das Duell gegen Werder Bremen ersonnen. Als Reminiszenz an 1990er Jahre, das nach Titeln erfolgreichste Jahrzehnt des Klubs, und auch in Erinnerung an die starken Bremer jener Jahre spielte das Team erstmals seit dieser Ära wieder in neongelben Trikots. Mit dem Verkauf des Retrohemds sollen wohl die durch die Pandemie entstehenden Defizite abgemildert werden. Doch wie ein echtes Spitzenteam agierten weder die Bremer noch der BVB, dessen 4:1 deutlicher erscheint, als das Spiel gewesen ist.

Der BVB rückt damit wieder näher an die Champions-League-Ränge heran, wobei in den kommenden Wochen erheblich stabilere Leistungen erforderlich sein werden, um in der Tabelle Frankfurt oder Wolfsburg zu überflügeln. Die Dortmunder hatten schwach begonnen, und so war Bremen nach einer langen Kette Dortmunder Fehler nicht ganz überraschend in Führung gegangen. Milot Rashica hatte einen Konter zum 1:0 für Werder vollendet (14. Minute), in dessen Verlauf Mateu Morey die Option versäumt hatte, auf Abseits zu spielen, und Torhüter Marwin Hitz zu unentschlossen agierte. Plötzlich lag der Favorit zurück – und das Team von Trainer Florian Kohfeldt besaß etliche Gelegenheiten zu schnellen Gegenangriffen. Mehrfach spielten sie diese Situationen nicht sauber genug aus. Der BVB wirkte unsicher, kam jedoch mit Hilfe aus den Tiefen des Kaders zurück in die Partie.

Giovanni Reyna, der seit vielen Wochen mit einem Formtief kämpft, gelang ein 16-Meter-Schuss zum 1:1 (29.). Er gehörte nicht nur aufgrund seines Treffers zu den besten Dortmundern an diesem Nachmittag. In den Minuten vor der Pause wurde das Fußballspiel entschieden. Kurz nach dem Ausgleich verhängten die Schiedsrichter nach einem Zweikampf zwischen Kevin Möhwald und Marco Reus einen Elfmeter gegen die Bremer. Das eröffnete Erling Haaland, der zuvor in sieben Spielen nicht getroffen hatte, die Chance, seine kleine Torkrise zu beenden. Der Stürmer schoss das 2:1 (34.) und ließ umgehend ein weiteres Tor folgen: Mit viel Glück war der Ball von Möhwalds Fuß bei Haaland gelandet, der aus drei Metern zum 3:1 traf (38.).

Bremen hat Pech und lässt viele Chancen liegen

Irgendwie passte dieser Spielverlauf zur Lage bei den Bremern, die nach einer halben Stunde auch Leonardo Bittencourt mit einer Fußverletzung auswechseln mussten. Fünf Spiele in Folge hat das Team nun am Stück verloren, Werder zählt plötzlich wieder zu den Teams, die sich Sorgen um den Klassenerhalt machen müssen. Weil sie Pech haben, wie bei einem Pfostenschuss von Maximilian Eggestein (63.). Aber auch weil sie nicht imstande waren, die Möglichkeiten, die sich Joshua Sargent (73., 74.) und Davie Selke (78.) noch boten, zu Toren zu nutzen. Entschieden war das Spiel erst, als Mats Hummels eine Dortmunder Ecke zum 4:1 einköpfte (87.).

Für den BVB ist dieses Bundesligawochenende hingegen nahezu perfekt verlaufen, jedenfalls, was die Ergebnisse betrifft: Mit Wolfsburg und Frankfurt verloren die beiden Konkurrenten um die Teilnahme an der Champions League, die Lage in der Tabelle ist plötzlich gar nicht mehr so aussichtslos. „Sie können uns glauben, dass die Ergebnisse von gestern nicht spurlos an uns vorbeigehen“, sagte Trainer Edin Terzic am Sonntag, der allerdings auch darauf hinwies, dass die Konzentration dringend auf die eigene Partie gerichtet sein müsste. Das fiel dem BVB alles andere als leicht.

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