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#Bayer Leverkusen: Beeindruckende Spielweise, keine Tore

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Erstmals in der Saison schießt Bayer Leverkusen kein Tor. Da passt eine Nachricht ins Bild: Bald wird Stürmer Borjas Iglesias das Team unterstützen. Warum das nötig ist.

Selbstverständlich war die Mitteilung, die Bayer Leverkusen in genau dem Moment versendete, als die Partie gegen Borussia Mönchengladbach abgepfiffen wurde, keine Reaktion auf die Ereignisse dieses Abends. Aber irgendwie passte die Nachricht ziemlich gut zu diesem 0:0, zu einem Spiel, in dem Bayer Leverkusen erstmals in dieser Saison kein Tor geschossen hatte: Der Tabellenführer der Bundesliga hat bis zum Saisonende Stürmer Borjas Iglesias von Betis Sevilla ausgeliehen, und das ist auch sehr notwendig.

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Schließlich wollen sie unbedingt Deutscher Meister werden, was weiterhin gut möglich ist. Der Gladbacher Mittelfeldspieler Florian Neuhaus sagte auch nach dieser Partie: „Ich kann mich nicht erinnern, in letzter Zeit gegen so eine gute Mannschaft gespielt zu haben.“ Aber der Mannschaft von Trainer Xabi Alonso, fehlen derzeit Spieler, die die fußballerische Brillanz zu Toren veredeln.

Fehlende Spieler

Schon bei den glücklichen Siegen in Augsburg und Leipzig hatten defensive Spieler getroffen, zwei der vier Treffer im Jahr 2024 fielen nach Ecken. 69 Ballaktionen hatte Bayer im gegnerischen Strafraum, haben die Statistiker des TV-Senders Sky gegeben, einen derart hohen Wert hat es seit der Datenerfassung noch nie in einem Bundesligaspiel gegeben.

„Heute hätte er uns sehr helfen können, er ist ein typischer Stürmer gut im Strafraum, intelligent, ich bin sehr froh, dass er bei uns ist“, sagte Alonso nun über den 31 Jahre alten ehemaligen spanischen Nationalspieler Iglesias und Sportdirektor Simon Rolfes erklärte: „Gegen eine Mannschaft, die so tief steht, muss man die wenigen Chancen, die man hat mit der letzten Entschlossenheit und eiskalt ausnutzen.“ Doch Victor Boniface ist verletzt und Patrik Schick außer Form.

Allerdings hatte das Publikum auch ohne Tore ein intensives, unterhaltsames und spannendes Fußballspiel gesehen. Mönchengladbach verteidigte voller Leidenschaft, während Leverkusen hingebungsvoll aber eben erfolglos für einen eigenen Treffer arbeitete. „That‘s part of the game. Weitermachen“, sagte Granit Xhaka, der anmerkte: „Wer glaubt, dass wir in der Rückrunde 17 Spiele gewinnen, liegt meiner Meinung nach falsch. So eine Saison ein Marathonlauf. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, es haben Kleinigkeiten gefehlt.“

Etwas überraschend hatte Alonso den Torhüter Matej Kovar in die Startelf befördert, und Lukas Hradecky, die eigentliche Nummer Eins auf die Bank gesetzt. „Weil beide auf einem Topniveau spielen“, lautete die Begründung des Trainers, der Kovar während der Hinrunde schon in den Pokalwettbewerben aufgestellt hatte. Jetzt, wo die Zeit der englischen Wochen näher rückt, wollte er dem jungen Tschechen offenbar wieder Spielpraxis geben, viel zu tun hatte dier aber nicht.

Denn die Spielweise der Werkself war auch an diesem Abend wieder beeindruckend. Das Positionsspiel war gut, der Ball lief, alleine in der ersten Halbzeit spielten die Leverkusener mehr als 500 Pässe. Auch das Gegenpressing funktionierte, doch weil Mönchengladbach nie die Lust am Verteidigen verloren, wurde das Spiel zu einer echten Herausforderung für Bayer 04. „Kompliment für diese disziplinierte Leistung, dieser Punkt ist absolut positiv“, sagte der Gladbacher Trainer Gerardo Seoane, dessen Mannschaft sich mit diesem Kraftakt gegen den Ball nicht nur einen überraschenden Punkt erkämpfte, sondern auch noch gut auf die Partie beim FC Bayern am kommenden Wochenende vorbereitet hat.

Anfangs waren lediglich Fernschüsse von Nadiem Amiri (5.) und Florian Wirtz (19.) gefährlich, und Wirtz hatte auch die beste Gelegenheit vor der Pause: Nach einer Balleroberung im Strafraum der Gladbacher kam der junge Nationalspieler aus acht Metern völlig frei zum Abschluss, traf aber Torhüter Moritz Nicolas (23.). Zwischendurch erspielten sich auch die Gladbacher ein paar gefährliche Möglichkeiten (Netz 22., Koné, 32.), aber Bayer Leverkusen war schon die klar bessere Mannschaft und nach rund einer Stunde, ergaben sich aus der enormen Dominanz immer gefährlichere Strafraumszenen. 

Doch den Abschlüssen von Alejandro Grimaldo (60.) und vor allen Dingen Jeremie Frimpong (57., 60., 61.) mangelte es an diesem Abend an Effizienz. „Es ist eine Leistung, aus der wir lernen können“, sagte Alonso. „Wir bleiben positiv, wir haben eine gute Energie.“ Und einen neuen Stürmer haben sie jetzt auch.

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