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#BA.5 dominierende Corona-Variante in Deutschland

„BA.5 dominierende Corona-Variante in Deutschland“

In der Corona-Pandemie in Deutschland ist mittlerweile die Omikron-Sublinie BA.5 vorherrschend. Das Robert-Koch-Institut (RKI) spricht in seinem Wochenbericht zu Covid-19 von Donnerstagabend von einem Anteil von rund 50 Prozent. Diese Daten beziehen sich allerdings auf die vorvergangene Woche. Aktuell ist von höheren Werten auszugehen.

Außerdem verzeichnet das RKI einen weiteren Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz um 23 Prozent und einen leicht zunehmende Belastung des Gesundheitsversorgungssystems. Dies betreffe insbesondere die Intensivmedizin, hieß es. Betroffen von den Infektionen ist vor allem die Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen mit 32 Prozent. So heißt es im Bericht weiter: „Die Zahl der Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen sowie in medizinischen Behandlungseinrichtungen ist im Vergleich zur Vorwoche weiter gestiegen.“

Wie aus dem Divi-Intensivregister hervorgeht, steigt die Zahl dort behandelter Corona-Infizierter seit einigen Tagen wieder an: nach gut 600 Patienten zu Monatsbeginn waren es mit Stand Donnerstag 810. Allerdings bleibe die Zahl der neu hospitalisierenden Patienten mit schweren Infektionen weiter auf einem niedrigen Niveau. Vollständig geimpfte hätten weiterhin ein sehr geringes Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung.

Die Variante BA.5 hatte laut RKI-Bericht in der weiteren Woche zuvor noch einen Anteil von 32 Prozent gehabt. „Die Anteile der Sublinie BA.2.12.1 und BA.4 vergrößerten sich jeweils auf sechs Prozent“, schreiben die Fachleute. Angesichts wieder steigender Inzidenzen durch die stärkere Verbreitung von BA.4 und BA.5 ruft das RKI weiterhin dazu auf, die Empfehlungen zum Vermeiden von Ansteckungen einzuhalten. Es wird nicht jede positive Probe auf die Sublinien hin untersucht sondern nur eine Stichprobe.

Drosten: Ab September werden wir sehr hohe Fallzahlen haben

Der Virologe Christian Drosten rechnet nach den Sommerferien in Deutschland mit einer sehr hohen Zahl an neuen Corona-Fällen. „Ich hoffe, dass die Schulferien den Anstieg der Erkrankungsfälle etwas dämpfen werden. Aber ab September, fürchte ich, werden wir sehr hohe Fallzahlen haben“, sagte der Leiter der Virologie-Abteilung an der Berliner Charité dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in einem am Donnerstagabend veröffentlichten Interview. Wenn nichts getan werde, werde es im Arbeitsleben „sehr viele krankheitsbedingte Ausfälle“ geben. „Wir sehen tatsächlich schon wieder einen exponentiellen Anstieg der Fallzahlen“, warnte Drosten. „Die BA.5-Variante ist einfach sehr übertragbar, und die Menschen verlieren gleichzeitig ihren Übertragungsschutz aus der letzten Impfung.“

In anderen Ländern sehe man, dass bei sehr hohen Fallzahlen auch die Hospitalisierungs- und Todeszahlen wieder anstiegen. „Das wird auch bei uns leider so sein. Insgesamt werden aber viel weniger Menschen schwer erkranken und sterben als noch 2021.“ Er glaube nicht, dass man zum Jahresende den Eindruck haben werde, die Pandemie sei vorbei, sagte der Corona-Experte.

Im Januar hatte Drosten noch die Hoffnung geäußert, dass Deutschland im Laufe des Jahres den pandemischen Zustand für beendet erklären kann. Der Virologe empfahl, eine Infektion möglichst zu vermeiden – auch wegen des Risikos von Long Covid. „Leider ist eine Infektion langfristig aber unausweichlich. Und nach und nach bildet sich tatsächlich ein schleimhautspezifischer Schutz, von dem ich annehme, dass er die Bevölkerungsimmunität insgesamt belastbarer macht.“ Andererseits entwickle sich auch das Virus weiter. „Ich gehe davon aus, dass sich da irgendwann ein neues Gleichgewicht einpendelt: Die Bevölkerungsimmunität durch Impfungen und Infektionen wird irgendwann so stark sein, dass das Virus an Bedeutung verliert. Dann sind wir im endemischen Zustand.“ Im schlimmsten Fall könne dies aber „noch einige Winter dauern“. Als endemisch gilt eine Krankheit, wenn sie in einer Region mit relativ konstanter Erkrankungszahl dauerhaft auftritt.

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