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#Der Streit um (geöffnete) Schulen tobt

Der Streit um (geöffnete) Schulen tobt

Vor allem mit Blick darauf, dass sich immer mehr jüngere Menschen mit dem Coronavirus anstecken, ist die Diskussion darüber, ob die Schulen unter den aktuellen Bedingungen weiterhin geöffnet sein sollten, in vollem Gange. So wollten beispielsweise die Ruhrgebietsstädte Dortmund und Duisburg ihre Schulen schließen. Doch das Land Nordrhein-Westfalen stoppte am Dienstag entsprechende Pläne der Kommunen. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte, bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 71,2 Neuinfektionen unter 100.000 Einwohner binnen einer Woche in Dortmund kämen Schulschließungen nicht infrage. Er kritisierte, dass der Stadt offenbar keine anderen Maßnahmen einfielen.

Einzelne Schulen wollen Vorgaben offenbar boykottieren

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) hatte die angestrebte Schließung aller Schulen nicht zuletzt mit dem vorläufigen Impfstopp des Astra-Zeneca-Vakzins begründet. „Wir sind der festen Überzeugung, dass es in diesem Moment überhaupt keinen Sinn macht, die Schulen zu öffnen“, sagte der OB nach einer Sitzung des Verwaltungsvorstandes. Das Öffnungskonzept der Schulen sei geknüpft an Impfungen und Tests. Mit dem vorläufigen Impfstopp von Astra-Zeneca fehle die Geschäftsgrundlage für den Gesamtplan. Man habe Lehrer damit impfen wollen.

Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link zeigt sich enttäuscht über die Haltung der Landesregierung. „In Anbetracht der weiter steigenden Inzidenz wäre es absolut sinnvoll, die Schulen zum Schutz der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Familien, aber auch der Lehrkräfte wieder zu schließen und auf Distanzunterricht umzustellen“, sagte er. Ihm sei „vollkommen unverständlich, dass das Land diesen Plänen einen Riegel vorschiebt“. Die Entwicklung der Zahlen zeige, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichend seien. Der Krisenstab der Stadt werde daher am Mittwoch über weitere Maßnahmen beraten. Im Raum stünden dabei etwa Überlegungen zu einer weiteren Ausweitung der Maskenpflicht, einer neuerlichen Verschärfung der Kontaktbeschränkungen sowie eine noch stärkere Kontrolle der Regelungen vor Ort.

Das Schulministerium in Nordrhein-Westfalen hatte vorgegeben, dass alle Schüler bis zum 26. März vor den Osterferien zumindest tageweise wieder in die Klassenräume zurückkehren – im Wechselmodus und in geteilter Klassenstärke. Den Anfang hatten Grundschüler und Abschlussklassen Mitte Februar gemacht. Am Montag folgten neu auch Jahrgänge der Klassen fünf bis zehn.

Erste Schulen boykottieren aber nach einem Medienbericht bereits die Vorgabe aus Düsseldorf. Die „Rheinische Post“ berichtete über ein Berufskolleg, das in Wipperfürth (Oberbergischer Kreis) und in Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer Kreis) für die Jahrgangsstufen fünf bis zehn beim Online-Modus bleibt. Der Druck aus der Elternschaft war in Nordrhein-Westfalen zunehmend gestiegen. So hatte beispielsweise eine Mutter aus Bonn zum Schulboykott aufgerufen und der Politik und den zuständigen Behörden Versagen vorgeworfen. Es seien nicht genug Anstrengungen unternommen worden, um den Schutz von Kindern in den Schulen in ausreichender Form sicherzustellen. Vielerorts fehlt es nach wie vor an Corona-Tests für die Schüler.

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