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#Der traurige Abgang des Raymond van Barneveld

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Der traurige Abgang des Raymond van Barneveld

Deutschlands bester Darts-Profi Gabriel Clemens meisterte den Auftakt bei der Weltmeisterschaft in London souverän und erreichte die dritte Runde. Der 38 Jahre alte Saarländer setzte sich am Donnerstagabend nach ein paar Startschwierigkeiten klar mit 3:0 gegen den walisischen Youngster Lewy Williams durch und steht damit wie im Vorjahr in der Runde der letzten 32. Diese beginnt am 27. Dezember. Clemens trifft am Montag (22.30 Uhr bei Sport1 und DAZN) auf Premier-League-Sieger Jonny Clayton aus Wales.

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Das Weihnachtsfest muss der „German Giant“, wie Clemens genannt wird, wegen der strengen Quarantäne-Regeln in der britischen Hauptstadt verbringen. Gegen Clayton wird Clemens als klarer Außenseiter starten. Im Duell mit dem jungen Williams profitierte Clemens davon, dass sein Widersacher nahezu alle Chancen auf die Doppelfelder ausließ. Er selbst war in dieser Hinsicht gnadenlos, verwandelte in den ersten beiden Sätzen sechs von sieben Würfen. So reichte dem besten deutschen Profi eine sonst über weite Strecken durchschnittliche Leistung, um die nächste Runde zu erreichen.

Auch Florian Hempel ist im Turnier noch vertreten. Er steht nach dem Sieg über den belgischen Weltranglistenfünften Dimitri van den Bergh in Runde drei und bekommt es dort am Montag (16.00 Uhr) mit dem australischen Außenseiter Raymond Smith zu tun. Hempel erlebt bei der WM derzeit die spannendste und erfolgreichste Phase seiner Laufbahn. Als Privatperson muss der 31-Jährige aus Köln dafür ordentlich zurückstecken. Wegen der strengen Quarantäne-Regeln kann Hempel über die Weihnachtstage nicht nach Hause reisen, er verbringt das Fest der Liebe in London.

Weihnachten im Spielerhotel

„Es ist natürlich nicht das, was man sich wünscht, wenn der Sohn in der Heimat ist und mit der ganzen Familie Weihnachten feiert und man sich selbst maximal per Facetime zuschalten darf“, sagte Hempel der Deutschen Presse-Agentur. Er werde Weihnachten im Spielerhotel aber „sicher den Umständen entsprechend schön“ gestalten, fügte er an. Der frühere Zweitliga-Handballer hatte am Dienstagabend überraschend mit 3:1 gegen van den Bergh gewonnen.

Gekränkt packte unterdessen Raymond van Barneveld seine drei Pfeile ein und schlich von der größten Darts-Bühne der Welt. Das Abenteuer des Rückkehrers ist schon nach der zweiten Runde und einer 1:3-Niederlage gegen Englands früheren Weltmeister Rob Cross beendet. „Er ist eine Legende und hat im ersten Satz wie ein Champion gespielt, aber als ich mich erst einmal zurechtgefunden hatte, hatte ich das Spiel, um ihn zu schlagen“, kommentierte Cross, der auf die Gratulation durch den traurigen Verlierer ein wenig warten musste.

Im Alexandra Palace in London war es am Vorweihnachtsabend noch einmal extrem stimmungsvoll. Obwohl Cross Engländer ist, standen die knapp 3000 Fans geschlossen hinter van Barneveld und bildeten damit die berühmte „Barney Army“, die den 54-Jährigen seit vielen Spielzeiten begleitet. „So eine Atmosphäre habe ich jahrelang nicht mehr erlebt“, sagte Cross. Erst als er den 0:1-Rückstand ausglich, wurde es in der fröhlichen Bierhalle etwas leiser.

Wie geht es für van Barneveld weiter? Im Dezember 2019 war er abgetreten, ein Jahr erklärte er den Rücktritt vom Rücktritt. In der Weltrangliste belegte er vor der aktuell laufenden WM den 68. Rang. Der Weg zurück in die Spitze wird ein langer – auch das wurde dem schwer geknickten „Barney“ am Donnerstagabend bewusst. Cross trifft nun in Runde drei auf den Nordiren Daryl Gurney. Cross hatte 2018 bei seinem Debüt direkt den WM-Titel gegen Rekordchampion Phil Taylor gewonnen. Bei van Barneveld liegen die fünf Trophäen (1998, 1999, 2003, 2005 und 2007) beim wichtigsten Turnier der Welt schon ein ganzes Stück zurück.





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Geheimnis des Darts
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Auf der Suche nach dem perfekten Wurf
Bild: FAZ.NET

Am Nachmittag hatte sich bereits der gesetzte Österreicher Mensur Suljovic verabschiedet. Der Routinier verlor mit 2:3 gegen den Schotten Alan Soutar, nachdem er 2:0 führte und mehrere Matchdarts vergab. Der Portugiese José de Sousa setzte sich knapp mit 3:2 gegen den Engländer Jason Lowe durch. Am 27. Dezember beginnt die dritte  Runde. Dann können auch gesetzte Profis gegeneinander antreten. Das Finale im Alexandra Palace findet am 3. Januar statt.

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