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#Deutschland ist völlig überarbeitet

Im Kindergarten und bei der Bahn, im Krankenhaus und im Büro: Überall fehlt es an Arbeitskräften. Die Gründe dafür sind nicht ganz die, an die jeder denkt.

An eine besinnliche Adventszeit ist bei Uwe Loth nicht zu denken. „Im Winter haben wir die meisten Anfragen wegen Störungen und Wartungen“, sagt Loth. Er betreibt einen Sanitärbetrieb in Vellmar nördlich von Kassel. Das Geschäft läuft gut für den Familienbetrieb, aber er selbst und seine 24 Mitarbeiter arbeiten viel – sehr viel. „Man bräuchte eigentlich immer zwei bis drei Leute mehr, als man gerade hat. Und das seit Jahren“, sagt der Unternehmer. „Der Markt für Mitarbeiter ist leergefegt.“ Für seine Leute bedeutet das Mehrarbeit. „Im eigenen Interesse achte ich darauf, dass die Belastung nicht zu hoch ist“, sagt Loth. Wenn jemand krank sei, müsse eben auch mal ein Kundentermin verschoben werden. Und trotzdem: „Die Arbeit ist immer mehr geworden in den letzten Jahren.“

Und so ist es nicht nur im Handwerk. So überarbeitet wie in diesem Jahr war Deutschland schon seit Jahrzehnten nicht mehr – nicht in Zeiten, an die sich Berufstätige noch erinnern können. Den Fachkräftemangel kennt das Land ja schon seit einiger Zeit. Inzwischen allerdings herrscht ein regelrechter Arbeitskräftemangel. Millionen Arbeitnehmer schultern diese Misere tagtäglich: Sie springen ein für die kranke Kollegin, sie können ihre Überstunden schon gar nicht mehr abbauen, weil sie die Arbeit fehlender Mitarbeiter zusätzlich erledigen. Viele sitzen dieses Jahr erschöpft vor dem Weihnachtsbaum, wenige Tage später geht der Wahnsinn weiter.

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