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#Deutschlandradio bald nicht mehr in den Kabelnetzen

DVB-C
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Deutschlandradio gibt noch dieses Jahr den Verbreitungsweg via Kabel auf. Die geringen Hörerzahlen würden die Kosten nicht aufwiegen.

Deutschlandradio plant zum Ende dieses Jahres die Einstellung des Empfangs über Kabel. So ist es auch dem 24. KEF-Bericht (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) zu entnehmen, wie das Magazin Cablevision-Europe berichtete. Denn für den Zeitraum von 2025 bis 2028 gab Deutschlandradio in dem KEF-Bericht keine Kosten mehr für die Kabel-Verbreitung an.

Hörerverlust durch den Wegfall des Nebenkostenprivilegs befürchtet

Deutschlandfunk Kultur Nova; ©DLF
© DLF

Gegenüber Cablevision-Europe gab ein Vertreter von Deutschlandradio bekannt, dass im Verhältnis zu den gesamten landesweiten Hörerzahlen generell zu wenige Menschen den Radiosender über Kabelnetz nutzen würden. Durch den baldigen Wegfall des Nebenkostenprivilegs ab dem 1. Juli 2024 werde zudem ein weiterer Verlust an Kabel-Hörern befürchtet. Diesem Rückgang stünden zu hohe Kosten der technischen Bereitstellung gegenüber. Als Alternative zu DVB-C verweist Deutschlandradio auf den Empfang per IP-Streaming und DAB+ sowie auf die Dlf-Audiothek-App.

Der erste öffentlich-rechtliche Radiosender ohne Kabel-Empfang

Für Deutschlandradio bedeutet die Einstellung des Kabelempfangs zunächst einmal eine Ersparnis in Millionenhöhe (ca. 1,6 Millionen Euro laut dem 22. KEF-Bericht für einen Dreijahreszeitraum). Nichtsdestotrotz wäre der Sender damit ab Januar 2025 der erste im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, welcher seinen Hörern nicht mehr vie Kabel zur Verfügung steht. Ob sich diese Abkehr von den Kabel-Hörern doch noch negativer für Deutschlandradio bemerkbar machen wird, bleibt abzuwarten. Zumindest geht der Trend für Radio weiter deutlich weg vom Kabel-Empfang, wie auch die Analogradio-Abschaltung bei Vodafone im Januar zeigte, über die auch DIGITAL FERNSEHEN berichtete.

Bildquelle:

Von

Felix Ritter

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