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#Präsidentensohn im Kongress: Hunter Biden bringt Ausschusssitzung durcheinander

Hunter Biden hat am Mittwoch die Republikaner in Verlegenheit gebracht. Sie wollen ihn hinter verschlossenen Türen vernehmen. Nun kam er zu einer öffentlichen Anhörung. Befragen wollten sie ihn trotzdem nicht.

Hunter Biden ist am Mittwoch überraschend im amerikanischen Kongress in Washington erschienen. Er kam als Zuhörer zu einer Anhörung des Kontrollausschusses des Repräsentantenhauses just an dem Tag, an dem die Abgeordneten darüber abstimmten, ob sie Ermittlungen gegen ihn wegen Missachtung des Kongresses vom Justizministerium verlangen sollen. Dabei geht es um das Amtsenthebungsverfahren gegen seinen Vater Joe Biden. Die Abgeordneten hatten den 53 Jahre alten Hunter Biden aufgefordert, hinter verschlossenen Türen eine Aussage zu machen. Das lehnte Biden ab mit dem Argument, er werde nur in einer öffentlichen Sitzung Stellung nehmen, da er verhindern wolle, dass die Republikaner hinterher seine Worte falsch wiedergeben.

Die republikanische Abgeordnete Nancy Mace nutzte den Auftritt Bidens am Mittwoch, um ihn anzugreifen. „Wer hat Hunter Biden bestochen, hier zu sein?“, fragte sie in den Raum. „Sie sind der Inbegriff von Privilegien für Weiße“, fuhr sie fort, „Sie kommen in diese Ausschusssitzung, spucken uns ins Gesicht und ignorieren eine Vorladung des Kongresses. Wovor haben Sie Angst?“ Sie ging so weit, zu fordern, Biden müsse an Ort und Stelle festgenommen und sofort ins Gefängnis gebracht werden. Der demokratische Abgeordnete Jared Moskowitz schlug daraufhin vor, man solle Biden doch sofort eine Aussage machen lassen, erhielt für seinen Vorschlag aber nicht genügend Rückhalt, nur Demokraten stimmten dafür.

Biden verließ den Ausschusssaal nach rund 20 Minuten, ohne etwas gesagt zu haben. Auf dem Flur verlas sein Anwalt Abbe Lowell eine Erklärung, nach der Biden jederzeit bereit sei, öffentlich vor dem Ausschuss auszusagen. „Hunter Biden war und ist ein Privatmann. Trotzdem versuchen die Republikaner ihn an Stelle seines Vaters anzugreifen“, sagte Lowell. Die Republikaner lehnen eine öffentliche Anhörung als unzureichend ab. Eine Aussage hinter verschlossenen Türen sei normal, und man könne im Nachhinein das Protokoll der Befragung veröffentlichen.

Bidens Auftritt in Washington erfolgte nur einen Tag, bevor er in einer Steuerangelegenheit in Los Angeles angeklagt wird. Es wird erwartet, dass sich Biden an diesem Donnerstag in dem Verfahren für schuldig bekennen wird. Im September war er bereits wegen eines Verstoßes gegen waffenrechtliche Vorschriften angeklagt worden: Als Rauschgiftsüchtiger hätte er nicht im Besitz einer Waffe sein dürfen.

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