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#Die besten F+Artikel des Jahres

Die besten F+Artikel des Jahres



6. Januar 2021: Jake Angeli, der selbsternannte Schamane der Anhänger der QAnon-Verschwörungstheoretiker steht auf dem Gang vor der Senatskammer im Kapitol.

Bild: dpa

Kaum zu glauben, aber der Sturm aufs Kapitol war 2021 – genauso wie die Debatte zur Identitätspolitik in der SPD. Was noch wichtig war, finden Sie in unserem Rückblick der besten F+Artikel.

Es ist eine merkwürdige Sache mit der Zeit: Einerseits warten viele immer noch darauf, dass 2021, freudig erwartet als das Post-Pandemie-Jahr, endlich losgeht. Andererseits dehnt es sich wie Kaugummi. Jetzt aber neigt es sich dem Ende zu, und auch wenn es sich manchmal so anfühlt, als wären wir 2021 kein bisschen weitergekommen: Es ist doch einiges passiert.

Julia Bähr

Koordinatorin F+Inhalte und redaktionelles SEO.

Im Januar stürmten Trump-Anhänger das Kapitol. Der Historiker Wolfram Siemann analysierte, was der ehemalige Präsident mit dieser Aktion erreichen wollte: Nichts weniger als den Notstand. Währenddessen saß Deutschland in der dritten Welle fest und fragte sich, wann man wohl die nasskalte Heimat mal wieder verlassen könnte. Wir befragten zwei Zukunftsforscher über Langeweile, Horizonterweiterung und Tourismus nach der Pandemie. Außerdem beschäftigten sich viele unserer Leser mit der Frage nach einem beruflichen Neuanfang, denn: „Man kann erfolgreich sein – und unglücklich“, wie eine Psychologin uns im Interview erklärte. Auch andere Wechsel wurden zum Jahresanfang erörtert, etwa Umzüge und verbunden damit die Frage, ob sich ein Eigenheim auf Zeit für junge Akademiker lohnt, wenn das Kapital nicht so üppig ist.

Im Februar traten wir in die nächste Phase der Künstlichen Intelligenz ein. KI-Star Andrew Ng erläuterte uns im Interview, was das bedeutet und wie gut Deutschland da mitkommt. Außerdem fragten wir uns in einer vielgelesenen Beziehungskolumne, warum Menschen oft zu denen gemein sind, die sie am meisten lieben. Ein Psychiater gab uns Ratschläge, wie man es aushält, im Lockdown mit dem Partner oder der Partnerin so viel zusammen in der Wohnung zu sein: „Lebt so, dass ihr eine Affäre haben könnt.“ Außerdem veröffentlichte Wolfgang Thierse in der F.A.Z. seinen Gastbeitrag, der hohe Wellen in der SPD und auch außerhalb schlagen sollte: Wie viel Identität verträgt die Gesellschaft?

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Diese Debatte reichte bis weit in den März hinein. Dieser Gastbeitrag liefert einen guten Überblick und analysiert die Debatte: Wie „verqueer“ ist die SPD? Unterdessen zog die Bundesregierung eine Bilanz der Corona-Hilfen, die nicht unumstritten waren: „Wir haben die Falschen gerettet“, resümierte der Präsident der Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Wer von der Pandemie nicht an den Rand des Existenzminimums gebracht worden war, konnte sich etwa mit der süßen Verlockung des frühen Ruhestandes auseinandersetzen und bei uns erklären lassen, wie man Geld fürs Alter richtig anlegt. Ein ganz unerwartetes Wohlstandsproblem tauchte in unserer Weinkolumne auf: „Ich kaufte Wein, als wäre ich der Große Gatsby“, berichtete unser Kolumnist – und beschrieb aus bitterer Erfahrung, wo dabei sein Denkfehler lag.

Im April, als noch niemand absehen konnte, dass sie Ende des Jahres Außenministerin werden wurde, gab Annalena Baerbock uns ein Interview: „Dialog und Härte“ würde sie in der deutschen Außenpolitik gern sehen. An deutschen Theatern wurden Themen wie Machtmissbrauch und Rassismus diskutiert, was Bernd Stegemann in seinem Gastbeitrag „In den Schützengräben der Verletzbarkeit“ aufgriff. Wissenschaftler debattierten die Frage, in welchem Alter Menschen im Schnitt am glücklichsten sind – die bis dahin angenommene U-Kurve scheint nicht mehr haltbar. Sicher scheint allerdings, dass man nicht glücklich sein kann, wenn man jeden Tag völlig unmotiviert zum Arbeitsplatz schleicht: Die Frage, wie ihnen die Arbeit wieder Spaß machen kann, interessierte viele unserer Leserinnen und Leser.

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