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#Die Leiden der Bahnpendler

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„Die Leiden der Bahnpendler“



Dem Ansturm nicht gewachsen: Nicht erst mit der Einführung des 9-Euro-Tickets geht es im Reiseverkehr der Deutschen Bahn oft drunter und drüber.

Bild: SVEN SIMON

Der Bahnverkehr von Mittelhessen nach Frankfurt ist bereits jetzt stark eingeschränkt, von Anfang Juli an fährt fast kein Zug mehr. Für Pendler wird es stressig – und Blinde sind besonders stark betroffen.

Der 37 Jahre alte Manuel Schulz steigt in Marburg in den RE 30 in Richtung Frankfurt. Schulz ist es ge­wöhnt, diese Strecke zu fahren, in Marburg an Gleis vier in den Zug einzusteigen und ohne umzusteigen bis zum Frankfurter Hauptbahnhof durchzufahren. Dort muss er dann durch die Eingangshalle in Richtung U-Bahn gehen und mit der Linie U 5 in Richtung Preungesheim bis zur Haltestelle Musterschule fahren. Dann sei noch eine kurze Strecke zu Fuß zu bewältigen, und schon sei er bei seinem Arbeitgeber, der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte. „Die Arbeit dieser Stiftung ist wichtig“, sagt der Siebenunddreißigjährige. Kein Wunder, denn Schulz ist selbst blind. Das ge­naue Einhalten des gewohnten Fahrplans ist für ihn daher wichtig. Doch damit wird bald Schluss sein.

Auf die vielen Pendler, die täglich aus Mittelhessen in Richtung Frankfurt fahren, kommt ein harter Sommer zu. Grund dafür ist das Projekt „Eigene Gleise für die S 6“, das im Rahmen der Initiative „Frankfurt RheinMain plus“ umgesetzt wird. Diese will den Schienenverkehr im Rhein-Main-Gebiet „fit für die Zukunft“ machen, wie es auf ihrer Website heißt. Die vom RMV und der Deutschen Bahn in Kooperation mit der Stadt Frankfurt und dem Landes- und Bundesverkehrsministerium ins Leben gerufene Initiative nimmt sich in diesem Sommer die Strecke von Friedberg nach Frankfurt (West) vor. Das Ziel: zusätzliche Gleise nur für die S-Bahn. Damit sei die Linie S 6 nicht mehr von den Zeitfenstern des Fern- und Regionalverkehrs abhängig und könne öfter und schneller in Richtung Frankfurt fahren. Die Bauarbeiten zu diesem Projekt in Bad Vilbel sind nach Angaben der Deutschen Bahn noch die einzige Großbaustelle im Rhein-Main-Gebiet. In Zukunft seien weitere Baumaßnahmen an wichtigen Knotenpunkten geplant, etwa zwischen Wiesbaden und dem Frankfurter Flughafen oder rund um das Frankfurter Stadion.

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