Schon stapeln sich in den Regalen Stollen, Spekulatius und Plätzchen. Auch die Produktion von Lebkuchen läuft auf Hochtouren. Das meiste Gebäck wird ins Ausland geliefert. Drei Länder stechen hervor.

Noch sind es fast elf Wochen bis zum 1. Advent, doch die Lebkuchenproduktion in Deutschland läuft bereits auf Hochtouren. Denn die Naschereien heimischer Hersteller sind auf der ganzen Welt beliebt: 21.600 Tonnen des Weihnachtsgebäcks wurden im Jahr 2021 ins Ausland geliefert, wie das Statistische Bundesamt ausgerechnet hat.

Gut die Hälfte der Exporte ging demnach in die drei Nachbarländer Polen (4500 Tonnen), Österreich (4200 Tonnen) und Frankreich (2400 Tonnen). Abnehmer gibt es den Angaben vom Dienstag zufolge auch in den USA (1800 Tonnen) und Australien (300 Tonnen). Insgesamt produzierten Hersteller in Deutschland im vergangenen Jahr gut 84.500 Tonnen Lebkuchen im Wert von rund 251 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch gut 86.500 Tonnen.

Im Sommer wird gebacken

In Deutschland liegen die ersten Lebkuchen bereits in den Supermarktregalen. Hauptproduktionszeit ist laut Statistik das dritte Quartal von Juli bis September – in dieser Zeit wurde 2021 knapp ein Drittel des Gebäcks hergestellt, weitere 28 Prozent im vierten Quartal von Oktober bis Dezember.

Deutschland führt übrigens auch jede Menge Lebkuchen aus dem Ausland ein: Im vergangenen Jahr waren es laut Statistik 11.200 Tonnen. Der Wert betrug 31,6 Millionen Euro.