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#Die „Welt Tour“ plant den perfekten Neustart

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Die „Welt Tour“ plant den perfekten Neustart

Wie jedes Jahr beginnt an diesem Donnerstag die European Tour mit der Abu Dhabi HSBC Championship – und doch ist alles anders: neuer Name, neuer Platz. Diese Turnierserie veranstaltet mittlerweile Wettkämpfe auf allen fünf Kontinenten, mit dem neuen Namen DP World Tour. Das Logistik-Unternehmen aus Dubai zahlt für die zehnjährige Titelsponsorship zehn Millionen Dollar, einer der Gründe, warum bei den noch ausstehenden 44 Turniere das Rekordpreisgeld von rund 200 Millionen Dollar ausgelobt werden kann.

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Nachdem von den ersten drei Turnieren der Saison 2021/2022 wegen der Omikron-Welle in Südafrika nur eines ausgetragen werden konnte – und das auch nur über 36 Löcher, will die neue „Welt Tour“ diesmal einen perfekten Neustart hinlegen. Immerhin sind die Topstars dieser Veranstaltungsreihe dabei, darunter Rory McIlroy. Die Dienstreise in die Vereinigten Arabischen Emirate lohnt sich. Denn es geht bei dem ersten der fünf Turniere um acht Millionen Dollar Preisgeld, davon 1,33 Millionen für den Sieger.

Für den Weltranglistenzweiten Collin Morikawa, der im Vorjahr als erster Amerikaner das „Race to Dubai“ gewann, die Geldrangliste der European Tour, bietet das Preisgeld und die damit verbunden Weltranglistenpunkte die Chance, den Spanier Jon Rahm zu verdrängen. Um erstmals den Spitzenplatz zu erklimmen, müsste der Kalifornier in Abu Dhabi siegen und der Baske beim Turnier der PGA Tour in La Quinta (Kalifornien) schlechter als Platz sieben abschneiden.

Vielleicht kommt Morikawa entgegen, dass nach 16 Jahren vom Abu Dhabi Golf Club mit dem ikonischen Falken-Clubhaus auf die Yas Links gewechselt wird. Der 7450 Yards (6812 Meter) lange Platz mit acht Löchern, die entlang der Küste verlaufen, ist nach den Worten seines Designers, dem Amerikaner Kyle Philips, der erste Links Course auf der arabischen Halbinsel. Dass Morikawa auf Plätzen in Dünenlandschaften bestens zurecht kommt, bewies er mit einem zweiten Major-Sieg im Juli vorigen Jahres bei seinem souveränen Triumph bei der British Open.

Obwohl mittlerweile acht deutsche Profis, so viele wie schon lange nicht mehr, die so genannte Tour Card besitzen, also die volle Spielberechtigung für die DP World Tour, sind nur zwei deutsche Golfer in Abu Dhabi am Start, weil die Aufsteiger mit Ausnahme von Matthias „Matti“ Schmid noch nicht bei solch hochkarätigen Turnieren startberechtigt sind.

Schmid als „Rookie“ des Jahres

Neben dem 24 Jahre alten Oberpfälzer aus Maxhütte misst sich beim Saisonauftakt nur noch der 31 Jahre alte Düsseldorfer Maximilian Kieffer mit der Elite. Doch während der Rheinländer immer noch auf einen Sieg wartet, wird Schmid schon als einer der kommenden Stars gepriesen. Im Vorjahr wurde er als zweiter deutscher Profi nach Martin Kaymer zum „Rookie“ (Neuling) des Jahres gekürt. Der 24 Jahre alte, zweimalige Amateur-Europameister, sicherte sich mit nur elf Turnierteilnahmen als 114. im Race to Dubai die volle Spielberechtigung. Bundestrainer Ulrich Eckhardt hielt schon vor zwei Jahren den damaligen Amateur Schmid für den „besten Golfer, den wir haben“.

Derzeit wird Schmid in der Weltrangliste auf Rang 253 noch weit hinter dem ehemalige Primus Martin Kaymer (121.) geführt wird. Doch der 37 Jahre Düsseldorfer wird in der Hackordnung weiter absacken, denn der junge Familienvater legt eine dreimonatige Babypause ein. Kaymer verzichtet damit auf eine Teilnahme in Abu Dhabi. 2010 gewann er dort seinen ersten von insgesamt drei Erfolgen bei diesem Turnier, doch 2015 markiert einen Einschnitt in seiner Karriere. In jenem Jahr führte er am Schlusstag nach fünf Löchern mit zehn Schlägen Vorsprung.

Doch er verspielte mit einer Schlussrunde von 75 Schlägen den Sieg und wartet immer noch vergeblich auf einen weiteren Erfolg. Um das endlich zu schaffen, zieht die junge Familie nach Florida. Dort will sich Kaymer mit seinem langjährigen Trainer Günter Kessler auf einen Neustart auf der PGA Tour im März vorbereiten. Da Kaymer im Vorjahr im FedExCup, der Saisonwertung der PGA Tour nur Platz 216 belegte, muss der Rheinländer auf Einladungen hoffen. Dass er sie erhält, daran zweifelt er aufgrund seiner beiden Major-Siege 2010 und 2014 und dem Erfolg bei der Players Championship 2014 nicht – und das obwohl diese Glanzleistungen eine gefühlte Ewigkeit zurückliegen.

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