Allgemeines

#Die Wochenvorschau: Babylon Berlin, Mezcal und Klimastreik

Der Görli soll abschließbare Tore kriegen

Seit Jahren steht der Görlitzer Park immer wieder wegen übermäßigem Drogenhandel und sexueller Überfälle in den Schlagzeilen. Nun soll durchgegriffen werden: Im Rahmen eines lokalen Sicherheitsgipfels wurden laut Innensenatorin Iris Spranger Pläne für abschließbare Tore, mehr Beleuchtung und stellenweise Videoüberwachung besprochen. Zur besseren Überwachung solle der Park so zeitweise geschlossen werden können. Es sollen außerdem Bäume und Büsche gekürzt und mehr Räume für Drogenkonsum eingerichtet werden. Wann und in welchem Umfang diese Vorhaben umgesetzt werden sollen, steht noch aus. Die Berliner Regierung rechnet mit Widerstand aus dem Bezirk: Anwohner*innen organisieren sich bereits, um für „sozialere Lösungen“ statt Kontrolle und Überwachung zu kämpfen.

 

Radio Eins spielt weiterhin keine Rammstein-Songs

Das öffentlich-rechtliche Radioprogramm habe im Rahmen der zulässigen Verdachtsberichterstattung die Vorwürfe gegen die Band Rammstein und deren Sänger Till Lindemann begleitet. Das Spielen von Rammstein-Songs sowie einen Podcast mit dem Drummer der Band habe Radio Eins in dieser Zeit pausiert. Das soll vorerst so bleiben: Auch wenn das Verfahren gegen Lindemann mittlerweile eingestellt wurde, stünde nicht ausschließlich die strafrechtliche Relevanz als Argument im Vordergrund, sondern „die ethische Fragwürdigkeit des unwidersprochenen Casting-Systems“.

 

Gillamoos UND Kreuzberg sind Deutschland

Der Bundesvorsitzende der CDU, Friedrich Merz, hat am vergangenen Montag beim niederbayrischen Volksfest Gillamoos eine Rede gehalten, die Folgen hatte: „Nicht Kreuzberg ist Deutschland, Gillamoos ist Deutschland“, so Merz in seiner Rede beim traditionellen Frühschoppen. Übel genommen haben ihm das nicht nur Parteigegner*innen wie die Kreuzberger Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) oder der stellvertretende Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Lars Castellucci (SPD): „Wir mögen Kreuzberg, und Deutschland, und das Sauerland, und Gillamoos. Und ein bisschen Kreuzberg für alle wäre auch gut“, sagte Christine Richter, Sprecherin des regierenden Berliner Bürgermeisters und Parteikollegen von Friedrich Merz, Kai Wegner, gegenüber dem Tagesspiegel.

 

Montags queer in die Woche einsteigen

Heute und morgen läuft das Queer Film Festival noch, in Berlin zeigt das Delphi Lux gleich mehrere Filme: Heute Abend um 18.40 Uhr könnt ihr auch zum Beispiel Mutt anschauen. Einen Film über einen trans Latino, der nach Jahren der Funkstille wieder auf seinen Vater, seinen heterosexuellen Exfreund und seine 13-jährigen Halbschwester trifft. Tickets gibt es ermäßigt für 11 Euro, regulär kosten sie 12 Euro.

 

Babylon Berlin live erleben am Dienstag und Mittwoch

Im legendären Theater des Westens auf der Kantstraße wird die Welt der 1920er- und frühen 1930er-Jahre drei Tage lang zum Leben erweckt. Zum ersten Mal könnt ihr den Soundtrack von Babylon Berlin live erleben. Mit dabei sind Schauspiel- und Musikgrößen wie Meret Becker und Max Raabe, die musikalisch vom Baltic Sea Philharmonic begleitet werden und gemeinsam die Goldene Epoche Berlins noch einmal aufleben lassen. Tickets gibt es ab 79 Euro, ihr solltet allerdings schnell sein, die Show heute Abend ist bereits ausverkauft!

Achtung: Das Programm wird im Auftrag der ARD teilweise aufgezeichnet und im Rahmen der Premiere der 4. Staffel von Babylon Berlin Anfang Oktober gezeigt. Mit dem Kauf einer Eintrittskarte erklärt ihr euch damit einverstanden, dass ihr gefilmt werden dürft.

 

Spätabends am Mittwoch über Schönheit und Hässlichkeit sinnieren

Wer oder was ist schön und was hässlich? Und wer bestimmt das? Moshtari Hilal begibt sich in ihrem Buch Hässlichkeit auf die Suche nach Antworten. Zwischen Darwins Evolutionstheorie, Beauty Salons in Kabul und der Auseinandersetzung mit Nasen findet die Autorin und Künstlerin kultur- und generationsübergreifende Ansätze. Los geht’s um 21.15 Uhr im Haus der Berliner Festspiele, die Tickets kosten 10 Euro, ermäßigt 5 Euro.

 

Das Grand Finale der Jüdischen Kulturtage am Donnerstag

Das prall gefüllte, zehn Tage lange Programm der 36. Jüdischen Kulturtage in Berlin wird gebührend beendet: Einen Tag, bevor Rosh Hashana, das jüdische Neujahrsfest beginnt, versammeln sich noch ein letztes Mal in diesem Jahr musikalische Größen, um ein Abschlusskonzert mit Geschichte zu geben: Sofie Asplund und Peter Lodahl geben gemeinsam mit Daniel Arkadi Gerzenberg, Guy Braunstein und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ihre Interpretation von Arnold Schönbergs Die Nacht wird immer verklärter, das auf dem gleichnamigen Gedicht von Richard Dehmel basiert, in der Synagoge Rykestraße zum Besten. Tickets gibt es ab 31,35 Euro.

 

Ab Donnerstag Berliner Mode gucken bei Fashion Positions

Von Donnerstag bis Sonntag findet im Hangar 5-6 auf dem Flughafengelände Tempelhof im Rahmen der Kunstmesse POSITIONS Berlin Art Fair die Ausstellung Fashion Positions statt. Diese soll aufstrebenden Modeschaffenden eine Plattform geben, die eigenen Werke zu präsentieren und zudem die Brücke zwischen Mode und Kunst zu schlagen und die Visionen der Designer*innen über den Kontext der Mode hinaus zu zeigen. Die Eröffnung findet am Donnerstag von 18 bis 21 Uhr statt, der Eintritt kostet regulär 20 Euro, ermäßigt 10 Euro.

 

Am Freitag fürs Klima auf die Straße gehen

Wir müssen hier eigentlich nicht mehr viel zu sagen, man braucht sich eigentlich nur die vergangenen drei Monate in Europa anzuschauen, um zu wissen, dass wirklich allerhöchste Eisenbahn ist, was Klimaschutz angeht. Also: Wenn nicht jetzt, wann dann?

In Berlin geht es um 12 Uhr am Brandenburger Tor los, in Strausberg bereits um 9 Uhr am Marktplatz und in Oranienburg um 15.30 Uhr. In Potsdam findet ab 13 Uhr eine Fahrraddemo statt, zentraler Treffpunkt ist 14 Uhr am Luisenplatz.

 

Freitagabend ins Theater

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen (außer du arbeitest bei MitVergnügen, dann geht beides Hand in Hand): Wer abends noch lustig ist, kann sich um 20 Uhr in die Charlottenburger Vagantenbühne begeben. Dort wird ab Donnerstag Nur Drei Worte, eine zeitgenössische Gesellschaftskomödie von Joanna Murray-Smith aufgeführt. Das Stück betrachtet Paarbeziehungen auf humoristische und sehr zugängliche Art und Weise und inspiziert unsere zwischenmenschlichen Dynamiken auf die Spannungsfelder Freiheit vs. Sicherheit und Individualismus vs. Community. Tickets gibt’s ab 17,60 Euro.

Lebensmittel retten beim SirPlus-Sale am Samstag

Nach dem Klimastreik ist vor der Lebensmittelrettung. Diese nehmen sich die Teams von SirPlus zum Glück auch an allen anderen Tagen zu Herzen: Bei SirPlus findest du Lebensmittel, die kurz vor oder nach dem Ablauf ihres Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, aus dem Sortiment genommen oder aus anderen Gründen aussortiert wurden, in jedem Fall aber noch essbar sind. Diese werden zu teils stark reduzierten Preisen angeboten. Beim SirPrice Sale am Samstag gibt es vorsortierte vegane oder vegetrarische Überraschungsboxen im Wert von 10 oder 20 Euro mit Produkten, die nun im SirPlus Sortiment Platz für Neues machen sollen. Begleitend wird es Live-Musik, ein Glücksrad, Spiele, natürlich Snacks und Drinks und sogar einen Pflanzentausch geben.

 

Mit Mole, Mezcal und Margaritas am Sonntag die Woche ausklingen lassen

Den Sonntag könnt ihr in der Liesl Weinwirtschaft mit einem Mezcalito und einer Variation aus Tamales, Quesadillas, Mole und Tepache die Woche ausklingen lassen. Zwischen Lunch und Dinner gibt es außerdem einen Fachtalk zur Agave, inklusive eines Mezcal-Tastings. Für 25 Euro könnt ihr euch per Mail ganz einfach einen Platz am Tisch reservieren. Und wer sich statt des Mezcal vielleicht lieber noch einen spätsommerlichen Kick geben möchte, kann auch einen special Margarita Slushy trinken, der nur an diesem Tag extra zubereitet wird. Gönnt euch!

 

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