Technologie

#Disney+: Teurer, aber weniger Inhalt – bald auch in Deutschland?

Abonnenten des Streaming-Anbieters Disney+ müssen mit unerfreulichen Neuigkeiten rechnen. Bald könnte es weniger produzierte Inhalte für höhere Beiträge auch in Deutschland geben. Bereits jetzt hat der Streamingdienst seine geplante Produktion von Serien in diesem Jahr deutlich zurückgefahren.

Bild mit Disney+ Logo
Disney+ teurer, aber weniger Inhalt – bald auch in Deutschland?Bildquelle: Foto von BoliviaInteligente auf Unsplash

Immer wieder erhöhen Streamingdienste die Preise für ihr Abonnement, sehr zum Leidwesen ihrer zahlreichen Nutzer. Auch Disney+ könnte bald teurer werden, dafür aber weitaus weniger Serien produzieren. Ein Ungleichgewicht, das viele Abonnenten verärgern dürfte. Insbesondere Marvel-Fans müssen sich von vielen geplanten Veröffentlichungen in diesem Jahr verabschieden.

Disney+ teurer und mit wegfallenden Produktionen

Ursprünglich wollte Disney+ in diesem Jahr bei Marvel-Fans mit bis zu sieben neuen MCU-Serien punkten. Stattdessen kristallisiert sich nun heraus, dass es davon wohl maximal zwei am Ende dieses Jahres zusammenkommen werden. Eine davon sogar mit einer saftigen Verspätung. „Secret Invasion“ sollte ursprünglich im Frühjahr starten, stattdessen müssen sich Fans jetzt bis zum Sommer gedulden. Ein neuer Starttermin der MCU-Serie ist auf den 21. Juni 2023 datiert. Doch zumindest scheinen die anderen MCU-Serien noch nicht vollständig für den Konzern abgeschrieben zu sein. Sie könnten somit in den kommenden Jahren dennoch produziert werden.

Noch schlechter sieht es für jene aus, die sich auf die neue Indiana-Jones-Serie freuten, die von Disney angekündigt wurde. Am 27. März verkündete der Konzern, dass es keine Indiana-Jones-Serie mehr geben wird. Offiziell heißt es vonseiten des Disney-Konzerns zwar, man wolle sich verstärkt wieder auf Star Wars konzentrieren. Doch es besteht der Verdacht, dass es einen Zusammenhang zur Absetzung von „Willow“ geben könnte. Die ebenso von Lucasfilm produzierte Serie stieß wohl nicht auf den erhofften Zuspruch von Fans.

Disney+-Streamingdienst ist ein Minusgeschäft

Egal, wie vielfältig die Gründe für Disneys Aussortierung sein mögen. Am Ende bleibt, dass Fans mit deutlich weniger Inhalten rechnen dürfen. Zugleich flattert jedoch eine weitere Preiserhöhung ins Haus – zunächst nur in den USA, doch in absehbarer Zeit könnte sie sich auch auf Deutschland auswirken. Für das werbeunterstützte Abonnement zahlen Nutzer in den USA nun so viel wie für das ursprünglich werbefreie Abonnement. Uneingeschränktes Streaming kostet dort inzwischen 3 US-Dollar mehr als zuvor, sodass man in den USA jetzt 10,99 US-Dollar pro Monat zahlt. In Deutschland rechnet man damit, dass der Preis für das monatliche Abonnement im Laufe dieses Jahres von 8,99 Euro auf 11,99 Euro steigen könnte. Eine offizielle Ankündigung durch den Disney-Konzern erfolgte bisher nicht.  

Doch warum sind diese Preiserhöhungen notwendig? Obwohl Disney+ in den letzten zwei Jahren zahlreiche Abonnenten gewinnen konnte und einige großartige Titel hervorbrachte, lohnt sich das Streaming-Geschäft für den Konzern bisher nicht. Disney+ ist für den Konzern somit ein teures Zuschussgeschäft, sodass eine Preiserhöhung früher oder später unausweichlich erscheint, wenn wenigstens eine Kostendeckung der Sparte erfolgen soll. Erst kürzlich verzeichnete der Streaming-Gigant einen Quartals-Verlust von satten 1,1 Milliarden US-Dollar. Dem Disney-Mutterkonzern hat das bisher jedoch kaum geschadet. Dieser konnte seinen Gewinn im Jahresvergleich um 1,3 Milliarden US-Dollar steigern. Insgesamt fuhr Disney 23,5 Milliarden US-Dollar Umsatz ein.  

Bildquellen

  • Disney+ Teurer aber weniger Inhalt – Bald auch in Deutschland: Foto von BoliviaInteligente auf Unsplash

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Technologie kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!