#DKB: Die Verbraucherzentrale warnt, doch das Problem betrifft alle Banken
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„DKB: Die Verbraucherzentrale warnt, doch das Problem betrifft alle Banken“
„Die DKB Bank führt Verbraucherinnen und Verbraucher mit Aussagen zu kostenlosen Bargeldabhebungen an Geldautomaten in die Irre“, heißt es seitens der Verbraucherzentrale Hamburg. Die Kritik: das „kostenlos“ beziehe sich lediglich auf die Gebühren der DKB. Der Verbraucherschutz spricht davon, dass ihn immer wieder Beschwerden erreichen. Darin beschweren sich Bank-Kunden über fehlende Informationen bezüglich anfallender Kosten beim Geldabheben. Wir haben bei der DKB nachgefragt. Die Direktbank könne die Beschwerden nur in Teilen nachvollziehen, sagt man uns.
DKB: Wenn „kostenlos“ Gebühren nach sich zieht
Zunächst einmal ist es richtig, dass die DKB auf ihrer Website mit kostenlosen Bargeldabhebungen an Geldautomaten wirbt. Dort heißt es: „Mit unserer Kreditkarte hebst du an Automaten kostenlos Geld ab – in Deutschland, im Euroraum und weltweit.“ Für die Visa Debitkarte gilt dasselbe. In diesem Satz sind jedoch die Wörter „weltweit kostenlos“ blau hervorgehoben. Klickt man drauf, öffnet sich ein Fenster, in dem Kunden lesen können: „Es ist möglich, dass Händler oder Geldautomatenbetreiber zusätzliche Entgelte für die Nutzung erheben. Darauf hat die DKB keinen Einfluss. Diese Entgelte erstattet die DKB nicht.“
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Dass die DKB einerseits von „kostenlos“ spricht und andererseits Kunden doch in einigen Fällen Gebühren zahlen müssen, ist für so machen Kunden verwirrend. Kerstin Föller von der Verbraucherzentrale Hamburg sagt uns: „Die Wortwahl „verschleiern“ war ein Zitat aus einer Mail eines Verbrauchers, der genau dieses Gefühl hatte.“
Kunden aller Banken vom Problem betroffen
Zwar erreichten die Verbraucherzentrale in denen vergangenen Wochen gehäuft Beschwerden, die die DKB betroffen haben, sagt uns Föller. Deshalb habe man auch diese Direktbank als Aufhänger genommen. Doch die Verbraucherschützer wissen auch, dass das, was man der DKB vorwirft, ein grundsätzliches Problem ist. Es kommt nicht darauf an, bei welcher Bank oder Sparkasse man Kunde ist. Das Geldabheben bei Fremdbanken kann immer mit Gebühren verbunden sein.
„Es bedarf generell Klarheit über anfallende Kosten beim Abhebevorgang“, sagt uns ein Sprecher der DKB. „Ob Fremdbanken beziehungsweise Automatenbetreiber Gebühren für die Nutzung ihrer Automaten erheben, muss auf dem Bildschirm des Automaten angezeigt werden.“ Und das sollte idealerweise schon im Vorfeld für Kunden ersichtlich sein. „Hierzu bedarf es einer branchenweiten Harmonisierung und klarer Vorgaben“, erklärt uns der DKB-Sprecher. Für Verbraucher herrsche aktuell ein Flickenteppich.
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So könne es etwa bei kleineren Sparkassen in ländlichen Regionen vorkommen, dass selbst innerhalb eines Finanzinstituts nur einzelne Geldautomaten entgeltfrei sind. Und an anderen Geldautomaten des gleichen Finanzinstituts werden Gebühren erhoben.
DKB und Verbraucherzentrale sind einer Meinung
Letztlich teilt die DKB jedoch die Meinung der Verbraucherzentrale. „Nur branchenweite, einheitliche Standards (gegebenenfalls auch durch regulatorische Vorgaben) könnten hier für die Verbraucher*innen Abhilfe schaffen.“ Die Verbraucherzentrale Hamburg fordert eindeutige und verbraucherfreundliche Regelungen seitens des Gesetzgebers, wieviel eine Abhebung bei Fremdinstituten maximal kosten darf.
Bildquellen
- EC-Karte sperren: Das musst du beachten: Unsplash/Eduardo Soares
- DKB: Die Verbraucherzentrale warnt, doch das Problem betrifft alle Banken: Blasius Kawalkowski / inside digital
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