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#Dolphin: Valve machte Nintendo auf die Steam-Version des Emulators aufmerksam

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Branche News

Ende März berichteten wir, dass der „GameCube“- und „Wii“-Emulator Dolphin via Steam verfügbar werden soll. In den kommenden Monaten sollte die Veröffentlichung erfolgen – samt Steam-Deck-Support. Ein Plan, dem Nintendo dann kürzlich einen Riegel vorschob.

Ein Schritt, den Nintendo offensichtlich nicht aus Eigeninitiative einleitete. Vielmehr habe Valve das Unternehmen auf die Pläne des „Dolphin“-Team hingewiesen, wie aus einem Bericht von The Verge hervorgeht.

Valve informierte Nintendo

Valve begründet den Umstand gegenüber The Verge wie folgt: „Angesichts der Tatsache, dass Nintendo in der Vergangenheit gegen einige Emulatoren vorgegangen ist, haben wir sie proaktiv darauf aufmerksam gemacht, nachdem das Dolphin-Team angekündigt hatte, dass es [der Emulator] bald auf Steam erscheinen würde.“

Aus dem darauffolgenden Schreiben der Nintendo-Anwälte an das Rechtsteam von Valve geht hervor, dass diese vor allem ein Problem im Einsatz von kryptographischen Schlüsseln haben. Im Schreiben heißt es: „Wii- und Nintendo GameCube-Spieledateien oder ROMs werden mit proprietären kryptografischen Schlüsseln verschlüsselt. Der Dolphin-Emulator integriert diese kryptografischen Schlüssel ohne die Genehmigung von Nintendo und entschlüsselt die ROMs zur Laufzeit oder unmittelbar davor.“

Und weiter: „Somit wird durch die Verwendung des Dolphin-Emulators rechtswidrig „eine technische Maßnahme umgangen, die den Zugang zu einem durch das Urheberrechtsgesetz geschützten Werk wirksam kontrolliert“. 17 U.S.C. § 1201(a)(1). Die Verbreitung des Emulators, sei es durch die Dolphin-EntwicklerInnen oder andere Drittplattformen, stellt einen rechtswidrigen „Verkehr mit einer Technologie“ dar. . . Das . . . in erster Linie zu dem Zweck konzipiert oder hergestellt wird, eine technische Maßnahme zu umgehen. . . .“ 17 U.S.C. § 1201(a)(2)(A).“

Gemäß 1201(a)(2) dürfen Unternehmen keine Technologie zur Umgehung von Urheberrechten hosten. Nicht unwahrscheinlich also, dass sich Valve hier mit der Aussicht auf eine mögliche Klage konfrontiert sah und präventiv handelte.

Valve äußerte sich in einem offiziellen Statement gegenüber The Verge zu der Situation: „Wir betreiben Steam als offene Plattform, aber das baut darauf, dass die Entwickler nur Dinge versenden, zu deren Verbreitung sie gesetzlich berechtigt sind. Manchmal erheben Dritte rechtliche Einwände gegen Dinge auf Steam, aber Valve ist nicht in der Lage, solche Streitigkeiten zu beurteilen – die Parteien müssen vor Gericht gehen oder untereinander verhandeln. Ein Vorwurf einer Urheberrechtsverletzung kann beispielsweise im Rahmen des DMCA-Verfahrens behandelt werden.“

Und weiter: „Für andere Streitigkeiten (z. B. eine Markenverletzung oder eine Vertragsverletzungsklage zwischen einem Entwickler und einem Herausgeber) gibt es jedoch kein gesetzliches Streitbeilegungsverfahren. In solchen Fällen stellen wir im Allgemeinen die Verbreitung des Materials ein, bis die Parteien Valve mitteilen, dass sie ihren Streit beigelegt haben. Wir möchten keine Anwendung veröffentlichen, von der wir wissen, dass sie entfernt werden könnte, da dies für Steam-NutzerInnen störend sein kann. Angesichts der Tatsache, dass Nintendo in der Vergangenheit gegen einige Emulatoren vorgegangen ist, haben wir sie proaktiv darauf aufmerksam gemacht, nachdem das Dolphin-Team angekündigt hatte, dass es bald auf Steam erscheinen würde.“

via Nintendo Everything, The Verge, Bildmaterial: Dolphin

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