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#Dreiste Phishing-Versuche bei Amazon, ING und Co.: So schützt du dich

Dreiste Phishing-Versuche bei Amazon, ING und Co.: So schützt du dich

Warnung für alle E-Mail-Nutzer: In den vergangenen Tagen häufen sich Berichte über sogenannte Phishing-Attacken auf deine Daten. Wir zeigen dir, wie die Betrüger vorgehen, und wie du dich am besten schützen kannst.

Eine beleuchtete Notebook-Tastatur in der Dunkelheit
Bildquelle: Philipp Katzenberger/ unsplash

Bei einer Phishing-Attacke geht es nicht um Viren oder Trojaner. Vielmehr versuchen die Betrüger durch einen einfachen Trick an deine Daten zu bekommen. Mit täuschend echten Mails geben sich die Betrüger als Bank oder Online-Shop aus, und versuchen dich so zur Eingabe deiner Daten zu bringen. Klassische Virenprogramme sind bei dieser Art von Attacke meist nutzlos, da dein Computer selbst nicht angegriffen wird.

Wie läuft der Phishing-Betrug ab?

Auf den ersten Blick wirkt alles harmlos. In deinem E-Mail-Postfach taucht eine Nachricht von deiner Bank oder einem bekannten Online-Shop auf. Der genaue Wortlaut kann sich je nach Mail unterscheiden. So wird zum Beispiel behauptet, du müsstest deine Login-Daten fürs Online-Banking noch bestätigen. Ansonsten ist dies nur gegen Gebühr postalisch möglich. In einem anderen Fall wurde angeblich die Zahlungsmethode beim letzten Einkauf bei Amazon abgelehnt. Per Mail wirst du gebeten eine neue Zahlungsmethode zu hinterlegen. Beides auf den ersten Blick legitime Nachrichten, die durchaus auch das Unternehmen selbst verschicken könnte.

Ein Beispiel für eine Phishing-Nachricht
Ein Beispiel für eine Phishing-Nachricht

Die Nachricht an sich ist harmlos und enthält keinen Virus oder Trojaner. Doch klickst du auf den entsprechenden Link in der Mail, startet der Betrug: Eine täuschend echte Log-in-Seite fordert dich zum Eingeben deiner Daten auf. So schaffen es die Betrüger, ohne einen Virus an unzählige Log-in Daten zu kommen und dein Geld zu stehlen.

Phishing Website mit falscher URL
Anhand der URL lässt sich die betrügerische Website in einigen Fällen erkennen

So kannst du dich schützen

Um eine E-Mail auf Echtheit zu überprüfen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Viele Phishing-Mails fallen bereits durch schlechte Rechtschreibung und Grammatik auf. Doch die Betrüger werden besser und verschicken teilweise Mails mit denselben Texten wie das echte Unternehmen. Ein weiteres Indiz kann die E-Mail-Adresse des Absenders sein. Hierfür musst du bei einigen Mail-Programmen auf den Namen des Absenders klicken. Bei Betrügern ist diese Adresse meist sehr kryptisch.

Der sicherste Weg, um sich vor Phishing zu schützen ist jedoch: Klicke niemals auf Links in solchen Mails! Du bist dir nicht sicher, ob deine Bank noch eine Zustimmung von dir benötigt? Dann schließe die Mail und öffne das Online-Banking über den dir bekannten Link in deinen Browser oder nutze die App deiner Bank. War die Mail echt, solltest u hier eine Nachricht vorfinden.

Dasselbe gilt auch für Online-Shops. Deine Zahlung wurde angeblich abgelehnt? Klicke auf keinen Fall auf den Link, sondern öffne die Webseite des Shops selbstständig im Browser. Gehe dann zu deinen Bestellungen. Sollte deine Zahlung wirklich abgelehnt sein – das kann schließlich vorkommen – siehst du auch hier einen Hinweis und kannst eine neue Zahlungsmethode hinterlegen.

Ein weiteres Beispiel für eine Phishing-Mail
Ein weiteres Beispiel für eine Phishing-Mail

Informiere Freunde und Familie

Wer sich der Gefahr durch Phishing bewusst ist, fällt nicht so einfach auf die betrügerischen Mails herein. Erzähle darum auch deinen Freunden oder Familienmitgliedern davon, oder teile diesen Artikel mit ihnen.

Auf eine Phishing-Attacke hereingefallen – was nun?

Bist du bereits auf eine Phishing-Attacke hereingefallen und hast deine Daten angegeben? Dann solltest du möglichst schnell reagieren. Kontaktiere deine Bank oder den Online-Shop über den Vorfall. Ändere sofort das Passwort bei dem entsprechenden Konto. Nutzt du dieselbe Kombination aus Mail und Passwort auch bei anderen Websites? Dann ändere das Passwort auch dort.

Hast du zudem die Daten einer Kreditkarte eingegeben, lasse die entsprechende Karte über die Notruf-Nummer 116116 sperren und fordere anschließend eine neue Karte von deiner Bank an.

Behalte zudem in den kommenden Tagen deine Abbuchungen im Blick. Fallen dir unbekannte Buchungen auf, oder wird ein Vertrag in deinem Namen abgeschlossen? Kontaktiere die Bank oder den Vertragspartner um den Vertrag zu widerrufen oder zu versuchen die Abbuchung rückgängig zu machen. In diesem Fall kannst du dich auch bei der Polizei melden und Anzeige erstatten.

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Bildquellen

  • Phishing-Nachricht: Timo Brauer
  • Phishing Website: Timo Brauer
  • Phishing Beipiel: Timo Brauer/ inside digital
  • Phishing Warnung: Philipp Katzenberger/ unsplash

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