Nachrichten

#Dritte Bundeswehrmaschine mit Evakuierten aus Sudan gelandet

Inhaltsverzeichnis

Seit dem Beginn der Evakuierungsmission aus Sudan hat die Bundeswehr seit Sonntag mehr als 300 Menschen in Sicherheit gebracht. Nach der Landung von zwei Maschinen mit jeweils 101 und 113 Evakuierten an Bord in Jordanien am Sonntagabend sowie in der Nacht landete am Montagmorgen „um 02.25 auch die dritte Bundeswehrmaschine mit rund 100 Menschen an Bord“ in Jordanien, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommando der Bundeswehr der Nachrichtenagentur AFP.

Insgesamt seien mit den drei Flugzeugen vom Typ Airbus A400M „sowohl deutsche Staatsbürger als auch Angehörige anderer Nationen“ ausgeflogen worden. Die Evakuierungen hätten „gut funktioniert“.

Die Evakuierten kehren von Jordanien aus nach Deutschland zurück. „Die Weiterreise der evakuierten Staatsbürgerinnen und Staatsbürger anderer Nationen wird mit den betreffenden Staaten abgestimmt“, erklärte das Einsatzführungskommando. Der Einsatz, an dem insgesamt mehr als 1000 Männer und Frauen der Bundeswehr beteiligt sind, wurde über mehrere Tage hinweg vorbereitet.

Eskalierende Gewalt in Khartoum

Angesichts der eskalierenden Gewalt in Khartum hatten Deutschland und zahlreiche andere Länder Evakuierungseinsätze für ihre Staatsangehörigen in dem nordostafrikanischen Land gestartet, darunter darunter Frankreich, Italien, Saudi-Arabien und die Türkei. Zuvor hatten bereits die USA und Großbritannien Botschaftsmitarbeiter aus Khartum ausgeflogen.


In Sudan waren vor mehr als einer Woche schwere Kämpfe zwischen den zwei mächtigsten Generälen des Landes und ihren Einheiten ausgebrochen. Die zwei Männer führten das Land im Nordosten Afrikas mit rund 46 Millionen Einwohner seit zwei gemeinsamen Militärcoups 2019 und 2021.

De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan, der auch Oberbefehlshaber der Armee ist, kämpft mit dem Militär gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, den Anführer der mächtigen paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF). Eigentlich hätte sich die RSF der Armee unterordnen und die Macht im Land wieder an eine zivile Regierung übertragen werden sollen. Da sich beide Lager jedoch letztlich nicht einigen konnten, schlug der Konflikt in Gewalt um.

In Khartum hat sich die Versorgungslage seit dem Beginn der Kämpfe dramatisch verschlechtert. Wasser und Lebensmittel fehlen, Stromabschaltungen behindern zunehmend die Kommunikation, es kommt zu Plünderungen.

Auch am Sonntag gingen die schweren Gefechte weiter. Die Zahl der getöteten Zivilisten steige täglich, berichtete das sudanesische Ärztekomitee. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verloren seit Beginn der Kämpfe mindestens 413 Menschen ihr Leben, mehr als 3500 wurden verletzt. Die tatsächliche Opferzahl dürfte weitaus höher liegen. Im flächenmäßig drittgrößten Land Afrikas mit seinen 46 Millionen Einwohnern seien nur noch 35 Krankenhäuser und Kliniken funktionstüchtig, berichtete das Ärztekomitee. Und selbst diesen gehen die Medikamente aus. Nach Angaben der Organisation Ärzte ohne Grenzen gibt es kaum noch Blutkonserven im Land.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!