#DUP kündigt Klage gegen Brexit-Vertrag an

Die Demokratischen Unionisten im britischen Nordirland befürchten, dass durch den Brexit-Vertrag Barrieren zwischen ihrem Land und dem Rest des Vereinigten Königreichs zustande kommen. Sie wollen gegen das Nordirland-Protokoll vorgehen.

Im britischen Nordirland will die Partei der Demokratischen Unionisten (DUP) gegen den Brexit-Vertrag zwischen der EU und Großbritannien klagen. Man wolle gegen das Nordirland-Protokoll in dem Vertrag vorgehen, teilte die DUP am Sonntag mit.

Die DUP kritisiert, dadurch würden Barrieren zwischen Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreiches errichtet. Durch das Protokoll soll sichergestellt werden, dass die Regeln der Europäischen Union in Irland gelten, ohne dass dafür Grenzkontrollen zwischen Irland und Nordirland eingeführt werden. In der Folge drohen sich die Kontrollen des Warenverkehrs auf die Grenze zwischen der britischen Hauptinsel und Nordirland zu verlagern.

Die Klage wird den Angaben nach von Parteichefin Arlene Foster, ihrem Stellvertreter Nigel Dodds und DUP-Abgeordneten im Londoner Parlament eingereicht. Die DUP ist die größte protestantische und auf die Zusammengehörigkeit von Großbritannien und Nordirland ausgerichtet Partei des Landes. Ihre Anhänger vertreten zumeist einen Antikatholizismus und sind gegen die Vereinigung von Nordirland mit der Republik Irland. Im britischen Unterhaus besetzt die DUP acht von 650 Sitzen.