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#Ein Beigeschmack bleibt für Gundelfingen zurück



Fußball-Nachlese: Bayernligist FC Gundelfingen beklagt Personalposse um Maksimovic. Regen und stürmischer Wind setzen den Kickern zu – und sorgen für erste Spielabsagen.

Weltmeister Paul Breitner meinte mal, dass sich sein FC Bayern München die Fahrten zum 1. FC Kaiserslautern sparen könne, weil der Rekordmeister dort ohnehin immer verlor. Ähnlich ergeht es in den vergangenen Jahren den Bayernliga-Kickern des FC Gundelfingen, wenn Derbys gegen den TSV Nördlingen auf dem Plan stehen. Wobei der Gundelfinger 3:2-Sieg im Hinspiel die Ausnahme bildete, beim Wiedersehen war wieder alles beim Alten. Die Nördlinger zeigten trotz etwas fragwürdigen Begleitumständen wie dem „Versteckspiel“ um ihren erst einmal gar nicht auf dem Spielberichtsbogen aufgeführten bosnischen Nationalspieler Sasa Maksimovic einen starken Auftritt und gewannen verdient. Dass es am Ende sogar 5:1 für die Rieser hieß, war bitter für die Gundelfinger.

„Die Geschichte mit Maksimovic hinterlässt schon einen Beigeschmack“, meinte FCG-Trainer Jasko Suvalic später, zumal er unter der Woche auch eine Nachricht erhalten hatte, dass Maksimovic nicht auflaufen würde. „Die kam von seinem Berater, den ich im Hinspiel kennengelernt und seitdem nie mehr Kontakt hatte. Ich weiß ehrlich nicht, was das alles soll“, so Suvalic weiter. Dass sich der FCG viel zu einfache Gegentore einfing, hatte allerdings nichts mit der Personalposse zu tun. „Das waren schon unsere eigenen Fehler“, weiß der Coach, der zusammen mit Co-Trainer Stefan Heger das Geschehene aufarbeiten wird, um dann am Samstag beim Kellerkind Kirchheimer SC wieder anders aufzutreten. Dort wird Laurin Völlmerk nach dem Platzverweis fehlen, für den jungen Stürmer dürfte angesichts noch drei ausstehenden Partien sogar schon die Winterpause angebrochen zu sein. Der Verbandsanwalt hat jedenfalls eine Sperre von drei Spielen beantragt.

Glött muss passen: schlechte Bodenverhältnisse

Das Wetter am Wochenende deutete jedenfalls schon mal auf ein Nahen der kalten Jahreszeit hin. Viel Regen und stürmischer Wind ließen nicht nur die Fans am Spielfeldrand frösteln, sondern sorgten für erste wetterbedingte Spielausfälle. In der Fußball-Bezirksliga Nord musste Schlusslicht SSV Glött passen und blies die Heimpartie gegen Holzkirchen bereits am Freitag ab. Geschuldet war dies den aktuell schlechten Platzverhältnissen im Lilienstadion. „Der Platz ist bei uns derzeit extrem tief und die Graswurzel ist kaum mit dem Untergrund fest verbunden“, teil Lilien-Pressewart Benjamin Rößle mit: „Nach den Heimspielen gegen Schretzheim II und Gundelfingen II war der Platz in einem katastrophalen Zustand. Teilweise wurden Stellen bis zu 40 Zentimetern herausgerissen. Mal schauen, wie es weitergeht. Das Problem haben wir bei uns in Glött schon jahrelang und es bislang nicht in den Griff bekommen. Deshalb haben wir jetzt mal entschieden, dem Platz eine kleine Pause zu gönnen.“

Stätzlings Paul Iffarth (Mitte) trifft gegen die Gundelfinger U 23 (links Keeper Florian Lindel, rechts Dominik Eberle) zum 1:1-Ausgleich. Am Ende stand ein 5:3-Sieg der Gastgeber. Foto: Christian Kolbert

Foto: kolbert-press/Christian Kolbert

So musste Glött immerhin auch keine weitere Niederlage quittieren – im Gegensatz zu den beiden anderen Landkreis-Vertretern auf Bezirksliga-Ebene. Spitzenreiter TSV Wertingen unterlag zum Rückrunden-Start einem aktuell in Topform auftrumpfenden VfR Neuburg 0:2, die U 23 des FC Gundelfingen wehrte sich beim Tabellenzweiten FC Stätzling nach Kräften und kassierte erst spät die Gegentreffer zur 3:5-Niederlage.

In den beiden Kreisligen West und Nord gewann die Landkreis-Teams allesamt ihre Heimspiele mit einem Tor Vorsprung. So auch der SV Holzheim beim 1:0 gegen Mindelzell. Ob dabei der Wind mithalf, welcher an diesem Sonntagnachmittag für widrige Spielverhältnisse auf den Sportplätzen der Region sorgte, ist den Gastgebern egal. Der Jubel war auf jedenfalls groß, als Fabian Miller aus knapp 40 Metern zum Treffer des Tages traf. Fazit: Es war ein wichtiger Sieg mit Blick auf die Tabelle und es war ein Sieg des Willens, den sich die Aschbergler bei immer schwieriger werdenden Platzverhältnissen erkämpften.

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Der Lauingen steckt Rückschlag weg

Stolz auf seine Truppe war dann auch Trainer Thomas Weber, wie er per Nachricht sofort vermelden ließ. Weber hatte aus privaten Gründen kurzfristig passen müssen und war vom momentan noch verletzten Stefan Allmis an der Seitenlinie vertreten worden. Zum Siegerkreis zählte auch der FC Lauingen. „Balzhausen stand wie erwartet tief und in allen Mannschaftsteilen sehr kompakt. Wir haben sicherlich nicht unsere beste Leistung gezeigt, aber den Ausgleich weggesteckt und noch die volle Punktzahl eingefahren – was ja in den letzten beiden Jahren nicht oft gelang“, sagt FCL-Sportleiter Joachim Hauf.

In der Kreisklasse Nord I hatte sich der TSV Bissingen kürzlich von seinem Aufstiegstrainer Hans-Peter Taglieber getrennt. Große Erleichterung herrscht jetzt beim Interimstrainerduo Dominik Eberle/Michael Markut. Zwei Siege holten die Kesseltaler zuletzt in Folge. Mit dem Rückenwind und Selbstvertrauen aus dem 4:2-Erfolg in Wolferstadt schlugen sie nun auch die SG Gundelsheim/Weilheim-Rehau verdient mit 3:1. Michael Markut war nach dem Spiel voll des Lobes: „Ich bin mit der Leistung und dem kämpferischen Einsatz sehr zufrieden. Das ist auch eine Folge der starken Trainingsleistungen.“ Kollege Dominik Eberle mahnt jedoch sofort: „Wir haben noch nichts erreicht und gegen den Tabellendritten Mönchsdeggingen und den Tabellenzweiten Monheim nun schwere Spiele vor der Brust.“ Acht Punkte beträgt der Vorsprung des Tabellenzwölften TSV Bissingen derzeit auf den Relegationsplatz, der Anschluss ans hintere Mittelfeld ist hergestellt. (gül/wab/fm)

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