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#Metro-Spiele: Gefängnisstrafe für den Autor der Buchvorlage wegen Russland-Kritik verhängt

Der Metro-Autor Dmitry Glukhovsky ist zu einer achtjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Grund dafür ist seine Kritik am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Der russische Autor Dmitry Glukhovsky hat die Regierung im Kreml wiederholt kritisiert. Jetzt soll er dafür in Haft.
Der russische Autor Dmitry Glukhovsky hat die Regierung im Kreml wiederholt kritisiert. Jetzt soll er dafür in Haft.

Der russische Autor und Journalist Dmitry Glukhovsky ist von einem Moskauer Gericht zu einer achtjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtete, wurde er für schuldig befunden, Falschinformationen über die russischen Streitkräfte verbreitet zu haben.

Einem breiten Publikum ist Glukhovsky als Autor der gefeierten Metro-Romane bekannt – der Vorlage zur gleichnamigen Spieleserie des ukrainisch-maltesischen Entwicklerstudio 4A Games, mit dem Glukhovsky oft eng zusammenarbeitet.

Was wird Glukhovsky vorgeworfen?

Glukhovsky ist als Kritiker der russischen Regierung bekannt, der den Krieg gegen die Ukraine mehrfach öffentlich verurteilte. Im April 2022 schrieb er etwa:

Der von Putin entfesselte Krieg in der Ukraine wird von Tag zu Tag schrecklicher und unmenschlicher. Die Vorwände, unter denen er begonnen wurde, erscheinen immer unbedeutender und falscher.

Mehrfach forderte er in den sozialen Netzwerken, den Krieg zu stoppen und teilte Berichte über die Verbrechen russischer Soldaten. Zudem unterstütze der Autor in der Vergangenheit auch den russischen Oppositionellen und Putin-Gegner Alexei Navalny, der zurzeit eine 19-jährige Haftstrafe absitzen muss.

Für seine öffentlichen Äußerungen wurde Glukhovsky 2022 auf eine Beobachtungsliste der russischen Regierung gesetzt. Im Oktober wurde er dann als ausländischer Agent eingestuft; nun schließlich verurteil.

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Dass Glukhovsky die Haftstrafe antritt, gilt als unwahrscheinlich. Der Autor lebt zurzeit im Exil außerhalb Russlands und wurde daher in Abwesenheit verurteilt. Sollte er jedoch jemals nach Russland zurückkehren, droht ihm die sofortige Festnahme.

Massiver Druck auf politische Gegner

Das Urteil gegen Glukhovsky reiht sich ein in eine Welle von ähnlichen Verfahren gegen Oppositionelle in Russland. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine hat die Regierung den Druck auf politische Gegner massiv erhöht.

Dank eines eigens erlassenen Gesetzes können Falschinformationen über die Streitkräfte mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden. Schon die simple Teilnahme an einer Demonstration reicht für eine Verurteilung. Die Gerichtsverfahren sind nach hiesigen Maßstäben nicht fair und unabhängig, die Urteile häufig politisch motiviert.

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