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#Jugend steht Schlange für 30.000 Dosen BioNTech

Jugend steht Schlange für 30.000 Dosen BioNTech

Lange Schlangen bei der Sonderimpfaktion für Studierende, Lehrlinge und andere junge Menschen im Alter von 18 bis 27 Jahren. Auf dem Mainzer Universitätscampus stellten sich die ersten jungen Leute schon um 6.00 Uhr an, um den Pieks mit BioNTech zu bekommen, zwei Stunden vor Beginn der Impfungen, wie der rheinland-pfälzische DRK-Vorstand Manuel Gonzalez sagte.

Die Wartezeit in der Schlange bis zur Spritze habe schnell zwei Stunden betragen. „An den anderen Standorten sieht es ähnlich aus.“ Bis zu 1000 junge Menschen sollten am ersten Tag an den sechs Standorten in Kaiserslautern, Koblenz, Landau, Ludwigshafen, Trier und Mainz gegen das Coronavirus geimpft werden.

Pro Standort 5000 Dosen

Die Landesregierung hat für die einwöchige Aktion rund 30.000 Dosen zur Verfügung gestellt: Pro Standort 5000 Dosen und pro Tag rund 1000. Die Zweitimpfungen sollen in fünf Wochen folgen.

„Für mich ist das die früheste Gelegenheit, eine Impfung zu bekommen“, sagte ein 22 Jahre alter Student der Wirtschaftswissenschaften in Mainz in der Schlange. Im Impfpool sei er zwar registriert, habe aber noch keinen Termin. „Ich finde gut, dass es BioNTech ist, aber eigentlich ist es egal.“ Er freue sich, „dass ein bisschen Normalität wieder zurückkehre.“ Die meisten seiner Freunde seien schon geimpft. „Ich bin eher der letzte.“ Die Impfung sei wie ein kleiner Feiertag. „Noch mehr bei der zweiten.“

Das sieht auch eine 19 Jahre alte Mainzer Medizinstudentin aus dem nordrhein-westfälischen Velbert so. Sie hat sich gleich nach der Mail von der Uni entschieden, bei der Aktion mitzumachen und steht seit 8.30 Uhr in der Schlange. „Das hilft, die Pandemie zu beenden und endlich wieder mehr Freunde sehen zu können.“ Sie stehe weder auf der Warteliste eines Impfzentrums noch einer Arztpraxis.

„Wir wollen deutlich machen, dass wir die Jugend im Blick haben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei dem Besuch der Impfaktion in Mainz. „Die jungen Leute waren die Gruppe, die am allermeisten weggesteckt haben in der Vergangenheit.“ Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) ergänzte: „Wir haben den Semesterstart in Präsenz im Blick.“ Die Ausbildungsbetriebe seien auch über das Angebot informiert worden. „Wir sind ja das Land der Meister und Master.“

Dreyer: Impfungen bald einfacher

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) rechnet damit, dass die Impfungen gegen das Coronavirus bald viel unkomplizierter zu haben sind. „Es ist nur noch eine Frage von Tagen, bis wir genügend Impfstoff haben. Das ist ein echter Wendepunkt“, sagte Dreyer am Mittwoch in Mainz bei einer Sonderimpfaktion für junge Erwachsene. „Wir können dann schnell und unbürokratisch sehr viele Menschen impfen, ohne langwierige Anmeldung oder Wartelisten.“ Die Impfaktion für Studierende und Azubis sei ein Anfang. „Wir wollen stärker mit den Impfungen da hingehen, wo Menschen zusammenkommen.“

Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) nannte neben Stadtteilen, Supermärkte und Parkplätze vor Diskotheken als Möglichkeit. „Wir wollen die Menschen ansprechen, sie ermuntern und aufklären. Wir werden noch mehr aufsuchende Angebote machen. Denn wir haben festgestellt, dass für manche der Weg zum Impfzentrum eine hohe Hürde ist.“

Dreyer betonte: „Wenn wir die Deltavariante bekämpfen und einen Lockdown im Herbst verhindern wollen, müssen 80 Prozent der Bevölkerung geimpft sein.“ Sie appellierte an die Rheinland-Pfälzer, sich impfen zu lassen.

„Momentan haben wir noch gut 26.000 registrierte Personen, die auf einen Termin im Impfzentrum warten“, sagte Hoch. „Davon stammen noch rund 1200 aus den ehemaligen Priogruppen eins bis drei. Wir merken, wie die Zahl der Neuregistrierungen abflacht. Wir sehen, wie sich die Wartelisten in den Impfzentren und bei den Ärzten leeren.“ Das gebe Luft für besondere Impfaktionen.

Mehr als 3,7 Millionen Impfungen seien bisher gesetzt worden, davon etwa 2 Millionen in den 32 Impfzentren. „Insgesamt haben mehr als 2,2 Millionen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ihre Erst-, mehr als 1,5 Millionen ihre Zweitimpfung erhalten.“ Die Quoten seien gut, aber noch nicht ausreichend.

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