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#Eine Stadt, zwei Universen

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Eine Stadt, zwei Universen

Es ist ein ungleiches Rennen mit vorhersehbarem Ausgang: Frankfurt Universe gegen Frankfurt Galaxy – zwei American-Football-Klubs in einer Stadt. Beide Teams liegen Lichtjahre auseinander. Der eine Klub, Galaxy, entstand erst in diesem Jahr und ist Teil der European League of Football (ELF) – einer Art Supernova dieser Sportart. Sie formierte sich, als die German Football League, in der Universe antritt, in ihren Möglichkeiten und Modernisierungsversuchen überfordert wirkte.

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Die ELF ist eine Art Kunstprodukt des Sports und auf ihre Präsenz im Free-TV orientiert. Gegründet haben sie der Fernseh-Entertainer und Football-Fachmann Patrick Esume, der als Commissioner der Liga auftritt, und der Medienunternehmer Zeljko Karajica. Live gesendet wird auf ProSieben Maxx und auf ran.de. Für Spieler, Trainer und Sponsoren war dies von Anfang an ein zugkräftiges Argument, sich in dieser Liga zu engagieren – und eben nicht mehr in der GFL.

In Frankfurt wechselte daher das gesamte Team von Universe zu Galaxy. Der einstige Mäzen und Geschäftsführer von Universe, Alexander Korosek, organisierte diesen radikalen Umbruch und holte Spieler, Trainer und die komplette Infrastruktur zum ELF-Klub. Den bei den Fans überaus respektierten Namen Galaxy sicherte sich das Frankfurter Franchise bei der National Football League (NFL), bei der die Namensrechte liegen. So firmiert der neue Klub quasi als Nachfolger jenes Teams, das in der 2007 geschlossenen NFL Europe das erfolgreichste war.

In neuen Galaxien

Mit diesen alten Zeiten hat die neue Galaxy zwar nichts zu tun. Zumal der damalige Klub mit vielen Profis aus der NFL spielte und die neue Mannschaft in der ELF nur unter „professionalisierten“ Bedingungen antritt. Gut spielen die Frankfurter trotzdem. Sehr gut sogar. An diesem Samstag (14.45 Uhr) treffen sie im Stadion am Bornheimer Hang im Play-off-Halbfinale auf die Cologne Centurions und scheinen auf direktem Kurs ins Endspiel um den Titel der ELF zu sein, das am 26. September in Düsseldorf ausgetragen wird.

Bei Universe sieht es ganz anders aus. Nach dem Exodus des Teams zu Galaxy musste die Klubführung in Rekordzeit eine komplett neue Erstligamannschaft aufstellen. Nun gehen für die Frankfurter bis auf wenige Ausnahmen nur dritt- und viertklassige Spieler auf die Jagd nach dem Lederei. Die Lizenz für die höchste deutsche Spielklasse hatte der Klub noch – also versuchen die zumeist jungen und unerfahrenen Männer ihr Bestes, gegen die viel besser ausgestattete Konkurrenz halbwegs zu bestehen. Ein Sieg ist dem Team in dieser Saison gelungen, ob es in der Relegation um den Klassenverbleib kämpfen muss, entscheiden die kommenden Tage.

Dass Galaxy in der ELF so erfolgreich ist, liegt auch an der Tatsache, dass das gut funktionierende Sportsystem von Universe zum neuen Klub transferiert wurde. „Wir sind aus einem Topteam der GFL entstanden“, sagt Galaxy-Cheftrainer Thomas Kösling. Der Polizeibeamte war auch Headcoach von Universe und ist inzwischen einer der profiliertesten Trainer in Deutschland – wenn nicht sogar in Europa. Wer sich Football erklären lassen will, der sollte am besten Kösling fragen. So klar wie er können nur wenige Menschen Verständnis für die Sportart vermitteln.

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