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#Eine tödliche Saison im Himalaja

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Die Saison am Mount Everest ist zu Ende. 478 Climbing-Permits waren an Ausländer vergeben worden. Rund 600 ausländische Bergsteiger und einheimische Bergführer sollen nach Schätzungen des amerikanischen Bloggers Alan Arnette den Gipfel des höchsten Berges der Welt in diesem Frühjahr von der nepalesischen Seite aus erreicht haben. Wobei es deutlich mehr hätten sein können, wenn nicht ein Virus eine große Zahl von Everest-Aspiranten hätte vorzeitig abreisen lassen. Darüber hinaus sollen 16 Chinesen auf tibetischer Seite zum Gipfel aufgestiegen sein; ausländische Expeditionen waren dort auch in diesem Jahr nicht zugelassen.

Kami Rita Sherpa schaffte es in dieser Saison gleich zweimal auf den Gipfel und stand damit 28 Mal auf dem Mount Everest. Und auch ein gehörloses Paar aus den USA hat es auf den Mount Everest geschafft: Scott Lehmann and Shayna Unger standen am 22. Mai auf dem Mount Everest und am nächsten Tag auf dem Gipfel des 8515 Meter hohen Lhotse, des Nachbarbergs des Mount Everest. Sie waren die ersten Gehörlosen, denen das gelang. Weil die Regierung von Nepal 2017 erklärt hatte, Menschen mit Behinderung den Aufstieg auf den Mount Everest verwehren zu wollen, war der Traum zunächst in weite Ferne gerückt. Das Oberste Gericht Nepals hob das Verbot jedoch ein Jahr später auf und machte damit den Weg für die beiden frei.

Rekordsaison am Mount Everest

2023 war aber nicht nur in dieser Hinsicht eine Rekordsaison am Mount Everest. Fast täglich gab es neue Nachrichten über Tote, Vermisste, Erfrierungen und Rettungen. Mit 13 Toten und vier vermissten Bergsteigern sticht diese Saison heraus. Unter den vermissten Bergsteigern ist Muhammad Hawari Hashim, ein gehörloser Malaysier, der beim Abstieg vom Gipfel spurlos verschwand. Szilard Suhajda, ein ungarischer Bergsteiger, der ohne Flaschensauerstoff unterwegs war, wurde zuletzt am Hillary Step in 8790 Metern Höhe gesehen.

Melissa Arnot, eine amerikanische Bergsteigerin, die sechsmal auf dem Everest-Gipfel stand, schrieb bei Instagram, es frustriere sie zu sehen, wie namhafte Guides, Expeditionsanbieter, Influencer und Kunden nach einer der tödlichsten Everest-Saisons aller Zeiten ihre Erfolge in den sozialen Medien teilten, ohne die Schattenseiten zur Kenntnis zu nehmen. Besonders eindrücklich sind die Bilder der Rettung eines erschöpften malaysischen Bergsteigers, den Sherpas aus der Todeszone in 8300 Meter Höhe teilweise auf dem Rücken ins Lager III in 7000 Meter Höhe brachten, wo er dann von einem Hubschrauber abgeholt wurde.

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