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#Erschreckend: Private Kinderfotos landen auf Kinderporno-Seiten

Erschreckend: Private Kinderfotos landen auf Kinderporno-Seiten

Wie schön kann es sein, die Erlebnisse mit kleinen Kindern auf Fotos und Videos festzuhalten. Gerne teilt man das Erlebte im Anschluss mit Freunden in sozialen Netzwerken. Doch genau dort haben Kinderfotos nichts zu suchen. Wir erklären dir, warum nicht.

Person mit Bildern auf Laptop (Symbolbild)
Kinderfotos im Internet: Keine gute Idee, wie neue Recherchen jetzt zeigen.Bildquelle: Adobe Stock

Wir alle leben in einer Zeit, in der das Teilen von Erlebnissen mit dem Freundeskreis immer häufiger digital stattfindet. Trotz oder gerade wegen der zahlreichen Einschränkungen aufgrund des nach wie vor grassierenden Coronavirus posten viele Menschen tagein, tagaus munter Fotos und Videos in sozialen Netzwerken. Und das oft ohne Rücksicht. Recht eigensinnig vor allem dann, wenn unbedacht Aufnahmen von kleinen Kindern im Internet landen – oft sogar den eigenen. Das kann sich bitter rächen, wie jetzt erschreckende Recherchen des ARD-Magazins „Panorama“ und des NDR-Reportageformats „STRG_F“ zeigen. Kinderfotos gehören nicht ins Internet.

Pädosexuelle nutzen Kinderfotos für ihre Zwecke

Denn harmlos anmutende Alltagsfotos von Kindern, die öffentlich über soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram einsehbar sind, werden immer häufiger von ebendiesen Portalen geklaut. Und anschließend für pädophile Zwecke auf einschlägigen Internetseiten zweckentfremdet. Besonders gefährdet sind in diesem Zusammenhang Kinderfotos, die ohne zeitliche Beschränkung in Beiträgen auf ganz normalen Profilseiten bei Facebook und Co. zu finden sind. Aber auch aus den vielerorts beliebten Stories lassen sich Fotos klauen. Zwar sind diese Fotostreams in der Regel auf 24 Stunden beschränkt, aber oft vergessen Nutzer, die Sichtbarkeit einzuschränken. Die Fotos sind dann theoretisch auf der ganzen Welt von jedem Computer aus einsehbar.

Die neuen Recherchen von „Panorama“ und „STRG_F“ zeigen, dass die von Facebook und Co. geklauten Kinderfotos massenhaft in einschlägigen Internetforen hochgeladen werden. Dort werden dem Vernehmen nach teilweise auch Fotos getauscht, die schweren Kindesmissbrauch zeigen. Auf einer der größten illegalen Foto-Plattformen für Pädosexuelle soll mindestens jedes vierte Bild ursprünglich von Facebook oder Instagram stammen, weiß die ARD zu berichten. Obszöne Kommentare mit Gedanken zu (theoretischem) Analverkehr und Sex-Sklaven gibt es, so heißt es weiter, oft als „Bonus“ dazu. Wir verzichten an dieser Stelle übrigens bewusst darauf, die Namen oder Adressen dieser Foren zu nennen.

  • Sexting: Alltag für Jugendliche, Herausforderung für Eltern

Keine Fotos von Kindern posten!

Ermittlungsbehörden und Kinderschutz-Organisationen appellieren deswegen an Eltern und andere Familienmitglieder, niemals Fotos von Kindern im Internet zu teilen. Weder auf den eigenen Facebook-Profilen noch in vermeintlich harmlosen Stories. Die Recherchen von „Panorama“ und „STRG_F“ ergaben auch Anhaltspunkte, dass in einschlägigen Foren und im Darknet getauschte Aufnahmen ihren Ursprung bei YouTube, TikTok und WhatsApp haben könnten. Ein noch so harmlos wirkendes Profilbild, das „nur“ ein Kind oder ein Kindergesicht zeigt, ist plötzlich nicht mehr so privat, wie es scheint.

Besonders pikant ist noch ein weiteres Rechercheergebnis der Kollegen von „Panorama“. Sie entdeckten im Internet auch Bilder, die in den Social-Media-Profilen eigentlich auf nicht öffentlich zugänglich eingestellt waren. Die Bilder könnten also auch von Freunden oder Followern geklaut und im Internet geteilt worden sein, von denen man es am wenigsten erwarten würde. Man kann Menschen nun einmal nicht in den Kopf gucken. Auch liebe, freundliche Nachbarn können dunkle Geheimnisse haben. Genauso jede noch so nette Internetbekanntschaft, die man zu seinem Facebook-Freundeskreis zählt. Wenn jeder von uns ein bisschen mehr aufpasst und nicht gleich jedes Foto postet, ist schon viel gewonnen.

Der komplette Bericht ist über die ARD Mediathek abrufbar. Am kommenden Dienstag folgt ein Bericht auf dem YouTube-Kanal von STRG_F.

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  • Person mit Bildern auf Laptop (Symbolbild): Adobe Stock

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