#Essstörung in der Schwangerschaft: „Durch den Stress mit Kind kam das Binge-Eating zurück“

Hinweis: In diesem Text geht es explizit um die Beschreibung von Essstörungen. Wer vermutet, selbst unter einer Essstörung zu leiden, kann sich an die Beratung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wenden.

Aus Angst vor Verurteilung trauen sich Schwangere mit einer Essstörung oft nicht, offen über ihre Probleme zu reden. Wir haben fünf Frauen nach ihren Erfahrungen gefragt.

Jana*, 28, ist im achten Monat schwanger. 

„Als ich wusste, dass ich schwanger bin, war mein erster Gedanke: Fuck. Erst vor wenigen Jahren wurde bei mir Anorexie diagnostiziert. Ich ernährte mich überwiegend von Salzstangen. Mir war klar: Wenn ich mich für die Schwangerschaft entscheide, muss ich das ändern – und mehr auf meine Nährstoffe schauen. Das war schwierig für mich, denn ich hatte mein Hungergefühl so oft unterdrückt, dass ich verlernt hatte, wie man Hunger spürt. Früher legte ich mich schlafen, wenn ich hungrig war, oder trank nur einen Kaffee.