#Evakuierungen im Bergischen Land
Inhaltsverzeichnis
„Evakuierungen im Bergischen Land“
Nach starken Regenfällen und Überschwemmungen kommt es in Nordrhein-Westfalen zu Evakuierungen. Im Oberbergischen Kreis laufe die Staumauer der Bever-Talsperre in Hückeswagen über, teilte die Feuer- und Rettungsleitstelle des Landkreises mit. Die Ortslage Hartkopsbever sowie die Peterstraße in Hückeswagen würden daher evakuiert. „Begeben Sie sich umgehend in höhere Lagen“, warnten die Behörden. „Es besteht die Gefahr der Überflutung.“
Wer sich in dem dem betroffenen Bereich aufhält, soll Heiz- und Kochgeräte abschalten, anschließend sofort das Gebäude verlassen und sich an einen sicheren Ort begeben.
Drohende Überflutung der Wupper
Nach den enormen Regenfällen rechnen die Behörden noch in der Nacht mit einem unkontrollierten Überlauf der Wupper-Talsperre bei Radevormwald. Der Oberbergische Kreis warnte am Abend unter der Überschrift „Evakuierung“ davor, dass der Wasserstand der Wupper im Stadtgebiet von Radevormwald in kurzer Zeit sehr stark anschwellen wird. „Es besteht die akute Gefahr der Überflutung“, hieß es in der Warnung. Die Anwohner entlang der Wupper im Stadtgebiet wurden aufgefordert, umgehend den Gefahrenbereich zu verlassen. „Es besteht akute Lebensgefahr!“
Nach Angaben der Stadt Wuppertal könnte es bei der aktuellen Fließgeschwindigkeit der Wupper drei Stunden nach dem Überlauf zu Überflutungen in Wuppertal kommen. „Personen sollten sich in der Nacht nicht in der Nähe der Wupper, insbesondere nicht in Muldenlagen aufhalten“, hieß es in einer Mitteilung. Anwohner sollten die Lage beobachten und wenn möglich das erste Obergeschoss aufsuchen. Gegebenenfalls müssten auch Trafostationen in diesen Bereichen zeitweilig abgeschaltet werden.
Katastrophenfall in der Vulkaneifel
In Rheinland-Pfalz rief der Kreis Vulkaneifel den Katastrophenfall aus. „Die Lage ist sehr ernst, wir haben viele überschwemmte Straßen und Ortschaften, die nicht mehr erreichbar sind“, sagte Landrätin Julia Gieseking (SPD) am Mittwochabend in Daun. Die Schulen im Kreis sollen am Donnerstag geschlossen bleiben.
„Ich appelliere an die Bevölkerung, dass alle zuhause bleiben und sich schützen vor den Wassermassen“, sagte Gieseking. Der Katastrophenfall ermögliche die Unterstützung der Bundeswehr. Es würden auch Fahrzeuge benötigt, um nicht mehr passierbare Straßen zu überwinden. Der Schwerpunkt der Einsätze liege in der Rettung von Menschen. Die Einsatzkräfte könnten sich zunächst kaum um überschwemmte Keller kümmern. „Es gibt so viele Einsatzorte, dass wir Prioritäten setzen müssen.“
Gleich mehrere überflutete Autobahnen
Der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsbehörde (ADD), Thomas Linnertz, sagte, er sei in die Vulkaneifel geeilt, um sich einen Überblick zu verschaffen. Auch in benachbarten Kreisen sei die Lage aufgrund von Starkregen und Hochwasser schwierig. Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises Vulkaneifel, Harald Schmitz, sagte, es habe so starke Wassermassen gegeben, „dass komplette Bäche durch Orte fließen“. In Hillesheim sei ein Teil des Altenheims geräumt worden. „Wir gehen davon aus, dass die Lage noch länger anhalten wird und deswegen haben wir die Unterstützung angefordert.“ Abgesehen von Schnittwunden gebe es aber bislang keine Meldungen von größeren Verletzungen Betroffener.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.