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#F.A.Z.-Newsletter: Der Impfstoff wird ausgeliefert

F.A.Z.-Newsletter: Der Impfstoff wird ausgeliefert

Diese merkwürdige Weihnachtszeit, die wir alle gerade erleben, hat auch gute Seiten: Das allgegenwärtige Gedudel von längst bekannten Weihnachtsliedern entfällt. Wahrscheinlich hätten es sich nur wenige Menschen ausgesucht, deshalb den weihnachtlichen Geschenkebummel ausfallen zu lassen – aber ich muss zugeben, dass ich es ganz angenehm finde, nicht an jeder Ecke „Last Christmas“ zu hören. Stattdessen hat man in diesem Jahr die seltene Gelegenheit, seine komplett eigene Weihnachtsplaylist zusammenzustellen. Auf meiner ganz oben steht das vor inzwischen mehr als 20 Jahren erschienene Album „Wir warten aufs Christkind“ der Toten Hosen, die sich für dieses zeitweise in „Die Roten Rosen“ umbenannten. Glauben Sie mir: Das sind auch Weihnachtslieder – sie klingen nur anders. 

Impfstoff-Auslieferung beginnt 

Bastian Benrath

Auch mit guter Musik bleibt es aber eine merkwürdige Weihnachtszeit. Das Weihnachtsfest steht dafür, die Familie zu treffen und sich nah zu sein – aber wir sind alle aufgerufen, das eben gerade nicht zu tun. Doch der heutige Tag bringt nun auch für Europa die ersehnte Wende in der Pandemie: Nachdem Arzneimittelbehörde EMA und EU-Kommission den Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seinem amerikanischen Partner Pfizer freigegeben haben, beginnt heute die Auslieferung des Vakzins in Europa. Laut Biontech-Chef Ugur Sahin dürfte eine Impfquote von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung ein normales Leben wieder ermöglichen. 

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Urteil gegen Can Dündar 

Man würde sich wünschen, dass die Mächtigen der Welt zumindest in Zeiten einer Pandemie an einem Strang ziehen. Doch leider gibt es auch zur Zeit eher mehr weltpolitische Streitigkeiten als weniger. Gestern verhängte Russland Sanktionen gegen Deutschland wegen der Causa Nawalnyj. Heute soll in der Türkei das Urteil gegen den im deutschen Exil lebenden Journalisten Can Dündar fallen. Der 59 Jahre alte Mann hatte als Chefredakteur der Zeitung „Cumhuriyet“ über mutmaßliche Waffenlieferungen der türkischen Regierung an Rebellen in Syrien berichtet. Deshalb steht er nun wegen Spionage vor Gericht. Oder eben auch nicht, denn er und seine Anwälte boykottieren die Verhandlung. Sie wollten kein Urteil legitimieren, das zuvor schon politisch entschieden worden sei, heißt es von ihrer Seite. In Deutschland lebt Dündar unter Polizeischutz.

Mauscheleien in der Pleite 

Auch in Deutschland geht trotz Weihnachtszeit nicht alles friedlich zu. So berichten meine Kollegen Christian Müßgens und Marcus Jung von Mauscheleien um Insolvenzverfahren in Bremen. Offenbar haben eine Reihe von Unternehmen, kurz bevor sie in die Pleite gingen, ihren Sitz in die Hansestadt verlegt – mutmaßlich, um der Zuständigkeit des dortigen Insolvenzgerichts zu unterliegen. Und seltsamerweise waren viele dieser Unternehmen Kunde bei einem bestimmten Sanierungsberater. Der Text steht hinter unserer Paywall, Sie können ihn mit unserem F+-Abo lesen – denn guter Journalismus kostet Geld. Wenn Sie zum Fest jemandem eine Freue machen und gleichzeitig etwas Gutes tun wollen, hätten wir zur Zeit das F+Geschenkabo im Angebot. 

Und sonst? Bringt der DFB-Pokal heute den VfB Stuttgart und den SC Freiburg zum badisch-schwäbischen Derby zusammen. Damit wird ein weiterer Bundesligist ausscheiden. Außerdem steht in Hamburg eine 37 Jahre alte Frau vor Gericht, die ihren 80-jährigen Lebensgefährten ermordet haben soll – aus Angst, aus seinem Testament gestrichen zu werden.  

Die Nacht in Kürze: 

Binnen eines Tages sind in Deutschland so viele Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Zudem melden die Gesundheitsämter fast 25.000 Neuinfektionen.

Amerikas Präsident Donald Trump hat den Kongress zu Änderungen an dem geplanten Konjunkturpaket aufgerufen. Bürger sollten seiner Meinung deutlich höhere Direktzahlungen erhalten als bisher vorgesehen.

Kurz vor seinem Abschied aus dem Weißen Haus hat Donald Trump 15 weitere Begnadigungen ausgesprochen. Davon profitiert unter anderem sein früherer Wahlkampfberater George Papadopoulos.



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