#F.A.Z.-Newsletter: Söder spricht mit Macron
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„F.A.Z.-Newsletter: Söder spricht mit Macron“
Unser Autor: Oliver Georgi
Bild: Robert Wenkemann
Markus Söder berät virtuell mit dem französischen Präsidenten über die Corona-Lage, und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell besucht Moskau. Alles Wichtige im F.A.Z.-Newsletter für Deutschland am Freitag.
Heute kann Markus Söder sich schon fast wie ein Kanzler fühlen. Zwar empfängt er Emmanuel Macron (noch) nicht im prunkvollen König-Ludwig-Schloss Herrenchiemsee wie weiland die Kanzlerin. Aber auch so dürfte Söder die symbolische Wirkung, die das geplante Videogespräch mit dem französischen Präsidenten hat, mehr als zupass kommen – zumal die Initiative für den Austausch von Macron ausging und man sich ohne Corona am liebsten im Elysée-Palast getroffen hätte, wie auch unser Korrespondent Timo Frasch in seinem heutigen Text schreibt. Sicher, auch der neue CDU-Vorsitzende und Söder-Konkurrent um die Kanzlerkandidatur, Armin Laschet, hat Macron schon (im Elysée!) getroffen. Aber dass Macron heute nicht mit ihm, sondern mit Söder vor allem über die Corona-Lage, die europäische Strategie in der Pandemie und die bayerisch-französische Zusammenarbeit reden will, dürfte bei Laschet, der bei der Corona-Bekämpfung nicht immer die zupackendste Figur abgegeben hat, nicht gerade als Aufmunterung verstanden werden.
Warnung eines Infektiologen
Oliver Georgi
Stellvertretender verantwortlicher Redakteur für Nachrichten und Politik Online.
Nach seinem Video-Gespräch mit Markus Söder trifft sich Macron zum virtuellen Deutsch-Französischen Verteidigungs- und Sicherheitsrat mit Kanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (beide CDU). Und die Frage, ob solche Treffen dereinst mit bayerischer oder mit nordrhein-westfälischer Beteiligung stattfinden, bleibt eine der spannendsten dieses Frühjahrs. Wie Söder und Laschet sich (außen-)politisch unterscheiden, woher sie kommen und wohin sie wollen, haben meine Kollegen Reiner Burger, Timo Frasch und Eckart Lohse vor kurzem in einem ausführlichen Text geschrieben, den ich Ihnen hier noch einmal ausdrücklich ans Herz legen möchte. Und zur aktuellen Corona-Lage, die trotz zurückgehender Zahlen bedrückend bleibt, und der Debatte um „Öffnungsorgien“ empfehle ich Ihnen das Interview, das meine Kollegin Karin Truscheit mit dem Infektiologen Clemens Wendtner geführt hat. Er sagt: „Jetzt bloß nicht lockern“ – eine eindringliche Warnung an all jene, die glauben, jenseits einer Inzidenz von 50 sei die Pandemie quasi vorbei.
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