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#Final Fantasy VII Rebirth: Das Mysterium um „Test Null“ zeigt, wie viel Liebe im Spiel steckt

Final Fantasy VII Rebirth bietet eine Referenz an das Original, die nur die eingefleischtesten FF7-Fans erkennen dürften. Denn selbst im Originalspiel von 1997 ist „Test Null“ bis heute ein Mysterium. Noch nie etwas von „Test Null“ gehört? Das muss euch nicht grämen.

Früher, auch daran werden sich nicht alle erinnern, hat es mitunter Monate oder Jahre gedauert, bis japanische Videospiele lokalisiert wurden. Auch Final Fantasy VII war da keine Ausnahme. Im Januar 1997 erschien es in Japan und erst im November 1997 bei uns in Europa. Anschließend gab es oft „International“-Versionen der Spiele in Japan, die dann einige Extras und Bugfixes boten, welche die Entwickler über die Monate der Lokalisierung hinweg ergänzten.

Es gab also Versionsunterschiede, wenn man so will. „Test Null“ war aber ein offenbar unbeabsichtigter Unterschied zwischen der japanischen und westlichen Version von Final Fantasy VII. In der Erstausgabe in Japan konnte man „Test Null“ in einem Schacht im Corel-Gefängnis antreffen. Im Westen erfuhren die meisten Fans nur über einen unautorisierten Guide von Versus Books von „Test Null“.

Woher kommt dieses Wesen?

Das Panther-ähnliche Wesen hatte aber nur eine sehr, sehr niedrige Spawnrate, unfassbar viele HP und griff den Spieler nicht an. Zudem kämpfte man in einem Wald gegen das Tier, obwohl es im Schacht im Corel-Gefängnis natürlich keine Bäume gibt. Fans merkten schnell, dass es sich um einen Bug handeln musste. „Test Null“ ist offenbar ein Überbleibsel aus der Testphase. Oder?! Ein weiteres Anzeichen dafür: In der westlichen Version von Final Fantasy VII war „Test Null“ dann gestrichen. Schon im Guide von Versus Books spekulierte der Autor jedenfalls, dass es sich entweder um einen Fehler oder um einen Easter-Egg handeln müsse.

Vor 14 Jahren kaufte sich GarlandTheGreat eine japanische Erstausgabe des Spiels und nahm eines der ersten Videos auf, die „Test Null“ zeigten. Easy Allies recherchierte schon vor der Veröffentlichung von Final Fantasy VII Remake zu „Test Null“ und hat eine interessante Theorie aufgestellt. Denn in dem angesprochenen Schacht, in dem ihr auf „Test Null“ treffen könnt, befindet sich auch eine leere Schatztruhe und dahinter ein Puppen-Dummy, der aber nur im Game-Code existiert. Eine Side-Quest, die es nicht ins finale Spiel geschafft hat, so die Theorie.

Das sagt Naoki Hamaguchi zu „Test Null“

Damals bekam man von Square Enix keine Auskunft zum Thema und somit letztlich keine Antwort zur Theorie und nicht einmal zur Frage, ob es sich nun um einen Fehler oder um ein Easter-Egg handelt. Doch anlässlich der Veröffentlichung von Final Fantasy VII Rebirth konnte man Naoki Hamaguchi befragen – und fragte nach „Test Null“. Die Antwort: nicht zufriedenstellend, wenn ihr so wollt.


„Ich weiß nicht genau, ob es ein Bug oder ein Easter-Egg war, welches die Leute, die am Original gearbeitet haben, heimlich mit herein gepackt hatten. Von unserem Team war niemand dabei, der am originalen Test Null gearbeitet hat, deshalb wissen wir nicht wirklich, was die ursprüngliche Absicht hinter [dem Feind] war“, so Naoki Hamaguchi.

Er selbst war, anders als Yoshinori Kitase, Tetsuya Nomura und Kazushige Nojima, nicht am Original beteiligt. Auch heute erfahren wir also nicht, was es mit „Test Null“ wirklich auf sich hatte. Aber wir wissen, dass „Test Null“ in Final Fantasy VII Rebirth eingearbeitet wurde und hier schließt sich der Kreis, den wir anfangs genommen haben.

„Test Null“ in Final Fantasy VII Rebirth

Ihr findet „Test Null“ diesmal relativ einfach. Natürlich in einem Schacht im Corel-Gefängnis. Im Rahmen einer Nebenaufgabe bekämpft ihr dort relativ unaufgeregt einige Monster, das letzte ist „Test Null“. Hamaguchi fand es seltsam, „Test Null“ einfach in einen Schacht im Corel-Gefängnis zu packen, deshalb baute man eine Nebenaufgabe um ihn.

Wenn ihr die Geschichte um das Tier nicht kennt, dann fällt euch die Referenz gar nicht auf. Reddit-Nutzer Aspergius dürfte es gemerkt haben. Vor acht Monaten schrieb er in einem Reddit zu „urbanen Legenden“ um Final Fantasy VII, er würde sich wünschen, wenn Square Enix „Test Null“ in die Remake-Trilogie einbinden würde.

Die Analyse auf „Test Null“ bekräftigt die Theorie, dass es sich um einen unbeabsichtigten Bug handelt. „Ein Versuchsobjekt, das aufgrund eines Fehlers der Wissenschaftler aus der Forschungsabteilung von Shinra entkommen ist“, heißt es. 40.000 Gil – wie im japanischen Original – gibt es leider nicht.

Eines scheint jedenfalls klar: Das Entwicklerteam um Naoki Hamaguchi hat sich ziemlich viele Gedanken um Final Fantasy VII Rebirth gemacht. Die Liebe steckt im Detail und es war sicher nicht das einzige liebevolle Detail im Spiel, das ihr vielleicht gar nicht bemerkt habt.

via Dexerto, GamePro und eigene Recherche, Bildmaterial: Final Fantasy VII Rebirth, Square Enix

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