#Warum Dänemark und Norwegen weiter nicht mit Astra-Zeneca impfen
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„Warum Dänemark und Norwegen weiter nicht mit Astra-Zeneca impfen“
Im Norden Europas bleibt die Zurückhaltung gegenüber dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astra-Zeneca weiterhin groß. Nach Dänemark hat nun auch Norwegen entschieden, die Impfungen mit dem Mittel weiter auszusetzen. Vor einer Wiederaufnahme der Impfungen müssten noch weitere Studien vorgenommen werden, teilte die norwegische Gesundheitsbehörde am Freitag mit. Die Aussetzung wurde damit bis Mitte April verlängert.
Die Impfungen waren zunächst in mehreren Ländern Europas ausgesetzt worden, wegen einer ungewöhnlichen Häufung von seltenen Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung mit dem Präparat von Astra-Zeneca. Aufgefallen waren vor allem Sinusvenenthrombosen, ein sehr seltenes Blutgerinnsel im Gehirn. Es gab vereinzelte Todesfälle. Am Donnerstag vergangener Woche hatte die Europäische Arzneimittelbehörde Ema nach einer Überprüfung den Impfstoff aber für „sicher und wirksam“ befunden. Der Nutzen überwiege die Risiken.
Der Impfstoff sollte mit der Warnung versehen werden, dass er in möglichen seltenen Fällen Hirnvenenthrombosen bei Frauen unter 55 Jahren verursachen könnte. In Schweden wird ähnlich wie in Finnland und Island der Astra-Zeneca-Impfstoff jetzt für ältere Menschen ab 65 Jahren empfohlen, weil die ernsthaften Nebenwirkungen nur bei jüngeren Geimpften aufgetreten seien. Seit einer Woche wird in Deutschland wieder mit Astra-Zeneca geimpft, empfohlen wird der Impfstoff für alle Altersgruppen.
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