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#DFB-Frauen verlieren WM-Test gegen Sambia

Die deutschen Fußball-Frauen haben ihr Vorhaben, Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaft zu tanken, nicht in die Tat umsetzten können und die Vorbereitungsphase mit einem empfindlichen Misserfolg abgeschlossen. Gegen Sambia unterlag das Team von Bundestrainern Martina Voss-Tecklenburg in Fürth 2:3 und gab dabei ein ähnlich verbesserungswürdiges Bild ab wie beim erstem Testlauf Ende Juni gegen Vietnam (2:1).

Wie ein Titelanwärter, zu dem sich selbst ernannt haben, trat der EM-Zweite des Vorjahres am Freitag zu keinem Zeitpunkt auf. Alexandra Popp schien in der Nachspielzeit die Niederlage abgewendet zu haben (90.+9.), doch Barbra Banda ließ die Afrikanerinnen mit ihrem zweiten Treffer an dem Abend am Ende jubeln (90.+10.).

An diesem Samstag wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seinen endgültigen Kader für das Championat in Australien und Neuseeland benennen, die am 20. Juli beginnen. Der DFB-Tross startet am Dienstag von Frankfurt aus nach Sydney. Die Kadergröße für das Turnier darf laut FIFA-Reglement nicht mehr als 23 Spielerinnen umfassen. Zuletzt befanden sich noch 28 Kandidatinnen während des Trainingslagers in Herzogenaurach in der engeren Auswahl.

Wolfsburger Grundgerüst in der Startelf

In der Startformation der Deutschen fanden sich nicht weniger als acht Spielerinnen wieder, die im Liga-Alltag das Trikot des VfL Wolfsburg tragen – doch die damit verbundene Idee der Bundestrainerin, dass sich die Vertrautheit des niedersächsischen Blocks positiv im Auftritt des Teams niederschlagen würde, erfüllte sich nicht. Vielmehr wurden einmal mehr deutlich, dass sowohl in der Defensive, der es an Konsequenz mangelte, wie in der zu zögerlichen Offensive noch Handlungsbedarf herrscht.

Das erste Match Down Under steht am 24. Juli gegen Marokko auf dem Plan. Angeführt wurde die Auswahl von Bundesliga-Torschützenkönigin Popp. Als einzige Legionärin begann Sara Däbritz (Olympique Lyon). Sie erhielt den Vorzug im Mittelfeld vor Melanie Leupolz (FC Chelsea), die in der zweiten Halbzeit die zuvor bei einem Zweikampf hart attackierte Lena Oberdorf ersetzte. Vom Meister FC Bayern, der mit der verspäteten Abstellung seiner Spielerinnen den DFB brüskiert hatte, berücksichtige Martina Voss-Tecklenburg zunächst nur das Offensivduo Liga Magull und Klara Bühl.

Obwohl die Deutschen in der ersten Hälfte zumeist in Ballbesitz das Tempo bestimmten, machten sie nur wenig aus den sich daraus ergebenden Gelegenheiten. Bühl mit einem Kopfball (2. Minute), Felicitas Rauch aus der Distanz (20.), wiederum Bühl (25. und 27.) sowie Popp (42.) fanden bei ihren Versuchen das Ziel nicht und offenbarten eine fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, die schon bei vergangenen Gelegenheiten im Frühling negativ auffiel. Sambia verlegte sich dagegen aus einer massierten Abwehr heraus auf Konter und setzte dabei mehrmals Barbra Banda aussichtsreich in Szene.

Ein Schlenzer von ihr flog knapp am rechten Pfosten vorbei, zudem musste Marina Hegering bei einer Grätsche Kopf und Kragen riskieren, um Schlimmeres zu verhindern und kurz vor dem Seitenwechsel war die 23-Jährige nur mit vereinten Kräften der deutschen Defensive zu bremsen. Nach dem Seitenwechsel dauerte es aber nicht lange, bis sich die Strategie der Gegnerinnen vor 11.400 Zuschauern auszahlte. Ein verlorenes Duell um den Ball, bei dem sich Jule Brand hatte abdrängen lassen, ermöglichte es Banda, aus spitzem Winkel abzuziehen – und Torhüterin Merle Frohms streckte sich vergeblich (48.).

Der unerwartete Rückstand irritierte die Deutschen spürbar. Nur sieben Minuten später mussten sie den nächsten Dämpfer hinnehmen. Diesmal konnte Svenja Huth die Kugel nicht behaupten, woraus das 0:2 durch Racheal Kundananji resultierte. Das Bemühen, den Reinfall abzuwenden, war den Deutschen in der Schlussphase nicht abzusprechen. Nach einem Lattenschuss der eingewechselten Münchnerin Carolin Simon (75.) verkürzte Lea Schüller per Kopf nach einem Eckball zum 1:2 (90.). Das brachte Zuversicht auf ein Happy End zurück – und es war zum Greifen nah. Doch nachdem Popp das 2:2 erzielt hatte, gab es nahezu im Gegenzug den entscheidenden Nackenschlag durch Banda zum 2:3. Ernüchternder hätte die Generalprobe für Martina Voss-Tecklenburg und ihre ambitionierte Truppe kaum verlaufen können.

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