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#Förderkredite der KfW werden deutlich günstiger

Förderkredite der KfW werden deutlich günstiger

Viele Deutsche, die ein größeres Projekt angehen wollen, bekommen dafür bald noch günstigere Förderkredite. Für Privatpersonen, die eine Immobilie bauen, kaufen oder sanieren wollen, aber auch für Unternehmer mit größeren Investitionsplänen und Existenzgründer können die Zinssätze jetzt noch einmal deutlich sinken. Möglich wird das durch eine technische Neuerung bei den Banken und der staatlichen Förderbank KfW. Die Bankengruppe kann sich wegen ihrer Staatsgarantien schon seit geraumer Zeit zu einem Gutteil zu Negativzinsen refinanzieren. Das heißt: Für Anleihen, mit denen sie Geld an den Kapitalmärkten aufnimmt, zahlt sie am Ende weniger zurück, als sie aufgenommen hat. Diesen Finanzierungsvorteil gibt die Staatsbank nun in Form eines sogenannten negativen Bankeneinstands weiter an die Banken und Sparkassen, über die die Endkunden ihre Förderkredite aufnehmen.

Negativzinsen für die Darlehensnehmer wird das noch nicht zur Folge haben, weil die Banken und Sparkassen noch eine eigene Bearbeitungsgebühr aufschlagen können. Aber: „Die Zinssätze zum Beispiel für energieeffizientes Sanieren werden sich sehr stark Richtung null bewegen“, sagte ein Sprecher der KfW auf Nachfrage der F.A.Z. Auch Unternehmer, die größere Investitionen finanzieren wollen, können das noch einmal deutlich günstiger machen. „Bei den besten Bonitäten ist zu erwarten, dass sich die Zinssätze deutlich unter 1 Prozent bewegen werden, zum Teil sogar um die 0,5 Prozent“, sagte der Sprecher weiter.

Schon jetzt üppige Zuschüsse möglich

Geplant war dieser Schritt schon lange. Schon im Herbst 2019 titelte die F.A.Z. erstmals „Wer baut, bekommt Geld geschenkt“. Doch die technische Umsetzung zog sich, die Computerprogramme akzeptierten schlicht kein Minuszeichen vor dem Zinssatz. Da die KfW ihre Förderkredite nur über die Hausbanken der Darlehensnehmer ausgeben darf, mussten alle Banken und Sparkassen entsprechende Investitionen in ihre IT-Systeme vornehmen. Schließlich verzögerte die Corona-Pandemie das Vorhaben noch einmal um ein Jahr.

Inzwischen hat die KfW eine Reihe ihrer Förderprogramme mit Tilgungszuschüssen versehen, was für den Darlehensnehmer einen ähnlichen Effekt hat wie Negativzinsen: Wer zum Beispiel ein altes Haus so weit saniert, dass es danach dem KfW-Standard Energieeffizienz entspricht, muss von 120.000 Euro Förderkredit nur 72.000 Euro zurückzahlen. Diese Zuschüsse sollen auch weiterhin vergeben werden, obwohl nun auch die Weitergabe von Negativzinsen möglich ist, wie der KfW-Sprecher sagte.

Neue Zuständigkeiten

Zum 1. Juli werden diese Zuschüsse sogar noch ausgebaut. Zu dem Termin verteilt der Bund einige Zuständigkeiten neu. So können zum Beispiel Bauherren, die ohne Kredite bauen wollen, dafür ebenfalls Zuschüsse erhalten, die sie dann beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragen müssen.

Der Vorstandsvorsitzende der KfW, Günther Bräunig, sagte am Montag: „Die Weitergabe von negativen Bankeneinständen in unseren Förderprogrammen ist nach der KfW-Corona-Hilfe ein weiterer Meilenstein in der Zusammenarbeit mit unseren Finanzierungspartnern.“ Sie stärke die Attraktivität der Förderkredite, ermögliche eine differenzierte Zinsgestaltung entsprechend den strategischen Förderzielen und unterstütze damit wichtige Zukunftsinvestitionen in den Klimaschutz sowie in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovationen.

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