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#Frankreich kämpft dafür, eure iPhones vor dem frühen Tod zu bewahren und damit die Umwelt zu schonen

Apple steht wieder unter Druck: Frankreich leitet eine Untersuchung gegen das Unternehmen ein und prüft, ob iPhones gegen das neue Anti-Abfall-Gesetz verstoßen.

Wer ein iPhone reparieren will muss sich nicht nur direkt an Apple wenden, sondern auch nicht selten tief in die Tasche greifen. Frankreich gefällt das gar nicht.





Wer ein iPhone reparieren will muss sich nicht nur direkt an Apple wenden, sondern auch nicht selten tief in die Tasche greifen. Frankreich gefällt das gar nicht.


Immer mehr Konsumenten, Firmen und Organisationen setzen sich für das Recht auf Reparatur ein. Dies sorgt nicht nur für ein längeres Leben eurer Gadgets, sondern schont auch die Umwelt durch die Reduzierung von Elektromüll. 

In Toulouse, Frankreich, untersucht ein Team von Technikern der Repair Academy in Toulouse jedes neue iPhone auf Herz und Nieren. In den letzten drei Jahren mussten sie feststellen, dass sich die Reparatur von Apples Handys immer schwieriger gestaltet. Immer mehr Teile können von niemandem außer Apple selbst repariert und ausgetauscht werden. Nun greift der französische Staat ein.

Apple könnte gegen französisches Recht verstoßen

In Frankreich wird Apple wegen des Vorwurfs des geplanten Obsoleszenz-Modells untersucht. Das Unternehmen hat iPhones so konstruiert, dass Reparaturen nur von teuren Apple-zertifizierten Werkstätten durchgeführt werden können. Dies führt dazu, dass Menschen ihre Geräte lieber wegwerfen anstatt sie zu reparieren. Laut Schätzungen der Repair Academy sind die Reparaturkosten in diesen Apple-zertifizierten Werkstätten doppelt so hoch wie bei unabhängigen Werkstätten. 

Der Staatsanwalt, der die Untersuchung an die französische Abteilung für Wettbewerb, Verbraucherangelegenheiten und Betrugsbekämpfung (DGCCRF) delegiert hat, hat die Befugnis, Apple mit Bußgeldern zu belegen und auch zu beweisen, ob die Reparatureinschränkungen für iPhones gegen das französische Recht verstoßen

Frankreich ist seit Jahren Vorreiter der Right-to-Repair-Bewegung und hat das erste Reparierbarkeit-Bewertungssystem in Europa eingeführt. 2021 hat das Nachbarland ein Anti-Abfall-Gesetz verabschiedet, das die sogenannte »Serialization« für illegal erklärt. Dabei dürfen Ersatzteile nicht an Seriennummern gebunden sein, was die Reparatur bei unabhängigen Werkstätten unmöglich macht. Doch genau dies ist bei Apple-Teilen der Fall. 

Laetitia Vasseur, Direktorin der französischen Kampagnengruppe »HOP Stop Planned Obsolescence«, hat deswegen im letzten Dezember eine Beschwerde eingereicht, die schließlich zur Untersuchung des Pariser Staatsanwalts geführt hat. 

HOP hat schon einmal eine Beschwerde erfolgreich durchgesetzt

Apple wurde in Frankreich schon vor 5 Jahren mit Geldstrafen belegt. Nach dem sogenannten »Battery-Gate«-Skandal im Jahr 2017 verhängte Frankreich eine Geldstrafe von 25 Millionen Euro gegen Apple, weil das Unternehmen die Verbraucher nicht darüber informiert hatte, dass ein Update des Betriebssystems ältere Geräte langsamer macht. Diese Strafe war ebenfalls das Ergebnis einer rechtlichen Beschwerde von HOP und hatte weltweit Auswirkungen. 

Neun Monate später wurde Apple in den USA angewiesen, 113 Millionen Dollar zu zahlen, weil es die Batterieleistung alter iPhones gedrosselt hatte. Der Fall wurde von 34 Bundesstaaten eingeleitet. Apple kämpft noch heute mit den Folgen des Skandals.

Dieser neue Fall unterstreicht die Entschlossenheit des Landes, sich mit Apple und der Art und Weise, wie das Unternehmen seine Produkte herstellt, auseinanderzusetzen. Vasseur hofft, dass es dieses Mal nicht nur bei Geldstrafen bleiben wird, sondern dass Apple versteht, dass sie Reparaturen ihrer Geräte nicht nur für sich behalten dürfen. 

Diese Untersuchung könnte einen neuen Stein ins Rollen bringen und weitreichende Konsequenzen für Apple haben. Laut Repair Academy ist noch nicht absehbar, wann die Untersuchung zu einem handfesten Ergebnis kommen wird. 

Mehr Neuigkeiten zum iPhone

Und wieder seid ihr am Zug: Habt ihr euer iPhone schon einmal zu einer Apple-Werkstatt bringen müssen? Was musste repariert werden und was hat es euch gekostet? Gäbe es eine günstige Option bei einer unabhängigen Werkstatt, hättet ihr diese stattdessen genutzt? Oder seid ihr schon einmal mit der Entscheidung zwischen Neukauf und Reparatur konfrontiert gewesen? Habt ihr ein Handy schon einmal weggeworfen, weil die Reparatur einfach zu teuer gewesen wäre? Schreibt uns eure Meinung dazu in die Kommentare! 

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