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#Fried Sushi, Hokkaido Curry, Ramen Bowl: Vegane Fusionküche im Ahimsa

Fried Sushi, Hokkaido Curry, Ramen Bowl: Vegane Fusionküche im Ahimsa

Sushi. Curry. Klassiker der asiatischen Küche. Klassiker auch im Münchner Geschmacksfeld. Inzwischen. Vor einigen Jahren gab es zwischen Sendling und Schwabing gefühlt nur den „Kleinen Chinesen“, Soja-Glutamat-Überschwemmungen – und Chop Suey, dieses chinesischste aller nicht chinesischen Gerichte. Jetzt sind wir glücklicherweise nicht nur einen Schritt weiter, sondern sogar mehrere. Und damit zu Asian Fusion Cuisine. Oder, um es ein wenig deutscher zu beschreiben: Lecker veganes Essen mit verschiedenen asiatischen Einflüssen. Das funktioniert seit zwei Jahren im Hippie Chay in Obergiesing so gut, dass die „Hippies“ jetzt noch einen Laden in Untergiesing aufgemacht haben. Der neue Name passt ins Bild, im Sanskrit steht er für „Gewaltfreiheit“: Das Ahimsa.

Nichts kann die Leute davon abhalten, sich schmackhafte Udon Nudeln oder frittiertes Avocadosushi zu holen. Ab sofort nicht mal der Giesinger Berg.

Als Giesinger musste ich sofort an zwei Sachen denken, als ich von dieser neuen Verwandtschaft gehört habe. Erstens: „Geil, ein neuer Laden im Viertel.“ Zweitens: „Nehmen sich die da nicht die Leute weg?“ Ganz genau genommen, kam sogar noch ein dritter dazu: „Während Pandemie einen Laden aufmachen, nicht schlecht.“ Aber die Konjunktur scheint kein Problem zu sein. Die Schlange vor dem Hippie Chay ist bisweilen so beständig, dass die vertikalen Nachbarn aus Protest ihre Blumen schon mal mit zu viel Schwung gießen. Nichts kann die Leute davon abhalten, sich schmackhafte Udon Nudeln oder frittiertes Avocadosushi zu holen. Ab sofort nicht mal der Giesinger Berg.

Die Holzplanken warten schon auf die Baratmosphäre

Der neue Laden in der Sommerstraße 41 befindet sich im Herzen Untergiesings. Lange Wochen sind die Anwohner*innen an den Bauplanen vorbeigeschlendert, haben sich gewundert, was da kommt – und eventuell dabei an die Vorgänger gedacht. Zuletzt war die Location ein Weinlokal, betrieben von Freunden, die ihren Feierabend in der eigenen Bar begießen wollten. Ob es der Geist dieser vergangenen Gastro, die ungewöhnlich hohe Boazndichte im Wohnviertel Untergiesing ist oder die dunklere Einrichtung, das Ahimsa wirkt jedenfalls wie ein Abendlokal.

Eine tropische Tapete, die so sehr ans Dschungelbuch erinnert, dass es nicht wundert, als plötzlich Mogli durchs Bild rennt.

So soll es auch sein, zumindest in einer undefinierbaren Zukunft. Gedimmtes Licht, kleine, handgefertigte Tische und eine tropische Tapete, die so sehr ans Dschungelbuch erinnert, dass es nicht wundert, als plötzlich Mogli durchs Bild rennt. Dem Restauranthund gefällt der geschliffene, Dojo-artige Holzboden, schön schnell. Noch kann er hier rumtollen. Sobald sich diese Planken nach dem letzten Gang mit Baratmosphäre füllen werden, zieht er wahrscheinlich wieder den Berg hoch ins Hippie Chay.

Im Gegensatz „zu oben“, haben sie im Ahimsa nämlich eine Alkohollizenz bekommen. Schon höre ich die dezente Hintergrundmusik. Schon dämmert es mir, hier bei einem fruchtigen Cocktail zu versumpfen. Für den Moment gibt es allerdings keine Drinks, weder alkoholisch noch sonst wie. Nur in Flaschen zum Mitnehmen, dann aber immerhin Fritz Limo oder Gösser Radler befüllt. Und beides lässt sich bestimmt äußerst gut mit Ramen, Dumplings oder Crispy „Calamari“ (keine Sorge, kein echter Fisch) kombinieren.

Bei unserem Besuch müssen wir nichts mitnehmen. Stattdessen werden wir von Chef(koch) Duy an unseren neugierigen Nasen durch die unfassbar kleine Küche zum nächsten Schmankerl geführt: Der Hinterhofterrasse. Und wem beim Gedanken an Sonne in Giesinger Hinterhöfen nicht endgültig das Herz aufgeht, dem helfen wahrscheinlich auch nicht die famosen frittierten Avocadorollen oder das schmackhafte Hokkaido Curry, das hier auf uns (und bald euch) wartet. Das Curry wird von schwarzem Bioreis begleitet und wäre bereits ohne diese Note ein absolutes Gedicht. Ganz ehrlich: Das Team vom Ahimsa würde es wahrscheinlich auch schaffen, Chop Suey wieder sexy zu machen.
Unbedingt probieren // Hokkaido Curry und Spargel-Sushi.

Vegan // Ja.

Mit wem gehst du hin // Mit einem Date oder Mitbewohner*in.

Für Fans vom // Hippie Chay, Fei Scho und Chi Thu.

Preise // Hauptspeisen circa 10 Euro, Sushi bisschen weniger, Dumplings für einen Fünfer.

Besonderheit des Ladens // Mogli. Die Hinterhofterrasse. Und der Dojo-artige Holzboden.

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