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#Früherer „Bild“-Chefredakteur Prinz gestorben

Früherer „Bild“-Chefredakteur Prinz gestorben

Der frühere „Bild“-Chefredakteur und Verlagsmanager Günter Prinz ist tot. Er starb in der Nacht zu Samstag im Alter von 91 Jahren in Hamburg, wie seine Familie der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Prinz hatte 1971 den Posten als „Bild“-Chefredakteur übernommen und blieb es bis 1981. In dieser Zeit stieg die verkaufte Auflage des Blattes von rund 3,3 Millionen auf annähernd fünf Millionen Exemplare. Im Springer-Verlag übernahm Prinz danach weitere leitende Funktionen. Unter anderem war er Redaktionsdirektor der „Bild“-Gruppe. Er war ein wesentlicher Treiber des Ausbaus der stärksten Marke im Verlag.

Mitte der achtziger Jahre rückte Prinz in den Vorstand von Springer auf, kurz vor dem Tod des Verlagsgründers Axel Springer (1912-1985). In seiner späteren beruflichen Karriere – er kündigte und war einige Jahre beim Burda-Verlag unter anderem als „Bunte“-Herausgeber tätig – kehrte Prinz Anfang der neunziger Jahre überraschend wieder an die Springer-Spitze zurück und wurde zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden berufen. Für einige Monate war er sogar Vorstandschef, bis er 1994 dann kurz vor Erreichen des 65. Lebensjahres aus dem Verlag ausschied.

Geboren wurde Prinz am 30. Juli 1929 in Ober-Weistritz, das heute in Polen liegt. In Berlin machte er sein Abitur. Dort startete er auch seine journalistische Karriere als Reporter des „Tagesspiegels“, der „Berliner Morgenpost“ und der „B.Z.“. Er war zudem als Autor für die Münchner Illustrierte „Quick“ tätig und fungierte zeitweise als stellvertretender Chefredakteur.

Der Vorstandsvorsitzende des Medienkonzerns Axel Springer, Mathias Döpfner, sagte: „Günter Prinz war der Inbegriff des leidenschaftlichen Boulevardjournalisten. Er hat den Verlag Axel Springer vor allem als „Bild“-Chefredakteur geprägt und vor seinem Ausscheiden für kurze Zeit auch als Vorstandsvorsitzender. Wir trauern mit seiner Familie.“ Der frühere „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann bezeichnete Prinz auf Twitter als „Legende“. Seine große Leidenschaft seien seine Familie, sein Garten und sein Beruf gewesen, teilte die Familie mit. Die Trauerfeier finde im engsten Kreis statt. Prinz hinterlasse drei Kinder, zehn Enkel und einen Urenkel.

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