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#Für Zverev ist das süße Leben nun vorbei

Als Alexander Zverev nach 3:22 Stunden Spielzeit gegen Tomas Martin Etcheverry seinen ersten Matchball verwandelt hatte, war es endgültig vorbei mit dem süßen Leben. Schluss damit, sich auf leisen Sohlen durch ein Grand-Slam-Turnier zu spielen: zwar von aller Tenniswelt für seine Fertigkeiten geachtet, aber angesichts zuvor monatelang mäßiger Ergebnisse nicht als Mitfavorit um den Turniersieg bei den French Open gehandelt.

Nachdem der Olympiasieger aber seine Schwerstarbeitsprobe beim 6:4, 3:6, 6:3, 6:4 gegen den Argentinier Etcheverry am Mittwoch gemeistert hat, steht der Hamburger wieder unter den besten vier, um die sich in Paris alles dreht. Nun herrscht wieder Rummel um Zverev. Wie im Vorjahr, als der 26-Jährige gegen den Rekordsieger Rafael Nadal lange Zeit auf Augenhöhe spielte, bis ihn ein folgenschwerer Fehltritt abrupt und für Monate stoppte. „Ich bin glücklich, durchgekommen und wieder hier zu sein“, sagte Zverev nach dem Match auf dem Court Philippe-Chatrier.

Spektakel im anderen Halbfinale

Der Olympiasieger hatte sich in der ersten Turnierwoche im Schatten vor allem der Herren Djokovic und Alcaraz ausnehmend wohlgefühlt, wie er stets betonte: wenig Aufmerksamkeit bedeutete für ihn zwar nicht geringere Ambition, aber weniger Druck von außen. Nach seinem hart erarbeiten Erfolg gegen den unermüdlichen Etcheverry hat Zverev zum sechsten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier das Halbfinale erreicht, zum dritten Mal nacheinander bei den French Open. Boris Becker hatte einst seine ganze Profikarriere dafür gebraucht, um in Paris dreimal unter den letzten vier zu stehen.

Die höchsten Erwartungen lasten auch weiter nicht auf Zverevs Schultern. Das heiß erwartete Spektakel von Paris ist bis auf weiteres das Halbfinale zwischen dem serbischen Grand-Slam-Rekordsieger und Weltranglistendritten Novak Djokovic und dem spanischen Branchenführer und US-Open-Champion Carlos Alcaraz. Wer auch immer der beiden am Freitag gewinnt, wird zwei Tage später als Favorit ins Finale gehen.

Dem Gewinner des anderen Halbfinals zwischen Zverev und dem Norweger Casper Ruud, der den Dänen Holger Rune am Mittwochabend mit 6:1, 6:2, 3:6, 6:3 besiegte, werden geringere Titelchancen eingeräumt. Zu schlagfertig und lustvoll tritt Alcaraz derzeit auf, zu gut ist Djokovic in der Lage, sich in entscheidenden Phasen eines Matches zu fokussieren. Ruud hatte 2022 das Endspiel in Paris erreicht und gegen den dieses Jahr verletzt fehlenden Rekordsieger Rafael Nadal aus Spanien verloren.

Zverev konnten Wettquoten und Wahrsagerei bei seiner ersten Tagschicht nach drei Night Sessions nacheinander erstmal egal sein. Er hatte genug damit zu tun, den Etcheverry-Code zu entschlüsseln. Nach jeweils drei Aufschlagspielen hüben wie drüben schien der Hamburger gut zu wissen, wie er den überraschenden Vormarsch des ungesetzten Argentiniers in Paris stoppen könnte: von selbst aktiv werden, die Wucht von drüben noch übertreffen, den 23-Jährigen auf dessen Rückhandseite malträtieren und dann das geöffnete Feld ausnutzen.

„Ein unglaublicher Spieler“

Als Zverev dem Argentinier den Aufschlag zum 5:3 abnahm, funktionierte es gut. Durch das 6:4 wurde Zverev zum ersten Spieler, der in Paris gegen Etcheverry einen Satz gewinnen konnte. „Er ist ein unglaublicher Spieler“, der ihn an dessen argentinischen Landsmann Juan Martin del Potro erinnere, sagte Zverev nach dem Match.

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