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#Fußball-Bundesliga: Bayern gewinnen 3:1 gegen Gladbach

Gegen seinen Angstgegner Borussia Mönchengladbach vermeidet der FC Bayern trotz schlechter Voraussetzungen einen trüben Nachmittag. Dank Kane bleiben die Münchner an Leverkusen dran.

Und dann auch noch die. In dieser Woche musste sich Thomas Tuchel, der Fußballtrainer des FC Bayern München, schon mit einer fiesen Grippe und mit den für ihn wohl fiesen Gedanken plagen, wie er seine Stammspieler Joshua Kimmich (Schulter-Verletzung, schnelle Rückkehr: nicht ausgeschlossen), Konrad Laimer (Waden-Verletzung, schnelle Rückkehr: ausgeschlossen) und Kingsley Coman (Knie-Verletzung, schnelle Rückkehr: ausgeschlossen) in diesem Monat, in dem unter anderem die so wichtigen Spiele gegen Bayer Leverkusen am kommenden Samstag (18.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-Bundesliga und bei Sky) und Lazio Rom anstehen, ersetzen könnte.

Und dann war da an diesem ersten Februar-Spieltag auch noch der Klub, der seinen Klub erstaunlicherweise fast Saison für Saison plagt. Dann war da auch noch Borussia Mönchengladbach. Es ist schwer zu erklären, aber seit der Saison 2019/2020 sieht die Bilanz der Dauergewinner aus München in der Bundesliga und im DFB-Pokal gegen Mönchengladbach so aus: zwei Unentschieden, drei Siege, fünf Niederlagen.

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Und als Nico Elvedi, der Abwehrspieler der Borussia, den Ball an diesem Samstag in der 35. Minute mit der Innenseite in Manuel Neuers Tor schoss und seine Mannschaft schon wieder mit 1:0 in München führte, drohte den Bayern ein niederschmetternder Nachmittag. Denn in der 33. Minute schoss im Stadion in Darmstadt der Stürmer Nathan Tella das 1:0 für Leverkusen. So waren es für den Moment plötzlich wieder fünf Punkte, die Leverkusen und München vor dem Spitzenspiel am nächsten Samstag in der Tabelle trennten.

Später, als die Schiedsrichter in Darmstadt und in München die Spiele abpfiffen, waren es dann aber doch wieder nur zwei Punkte zwischen dem Ersten und dem Zweiten. Was nicht an den der Mannschaft von Xabi Alonso lag, die 2:0 siegte, sondern an der Mannschaft von Thomas Tuchel, die noch 3:1 siegte. Und was zumindest aus Sicht des FC Bayern zu der einen erfreulichen Erkenntnis des Spieltags führen konnte: Dass ein Gegentor nicht zu genügen scheint, um die Mannschaft ins Chaos zu stürzen.

„Die Reaktion war sehr, sehr gut“

„Ein sehr wichtiger Sieg“, sagte Tuchel als Erstes, als er das Spiel später in der Pressekonferenz analysierte. „Die Reaktion war sehr, sehr gut.“ Er meinte das 1:1, das seine Mannschaft noch in der ersten Spielhälfte schoss. Doch der Reihe nach.

In seiner Startformation ersetzte der Trainer seine Stammspieler Coman, Kimmich und Laimer mit Thomas Müller, Aleksandar Pavlović und Noussair Mazraoui, der am Dienstag noch mit Marokko das Achtelfinale des Afrikacups gespielt hatte (und gegen Südafrika ausgeschieden war). Und es war Mazraoui, der in der fünften Minute in den Strafraum stürmte, den Ball mitnahm und ihn sofort zu Leroy Sané passte, der ihn dann mit dem linken Fuß an die Latte schoss. Das war Pech.

In der zehnten Minute passte Müller den Ball perfekt in den Strafraum, sodass Sané mit diesem alleine vor dem Torhüter Moritz Nicolas auftauchte. Doch der Ball ging dann so weit am Tor vorbei, dass man sich auf der Tribüne sicher war, dass Nicolas ihn abgewehrt hatte. Doch das Spiel wurde nicht mit einem Eckball, sondern mit einem Abstoß fortgesetzt. Und in der Wiederholung sah man, wie Sané das Tor deutlich verfehlte. Das war kein Pech.

Es war noch eine Tormöglichkeit der Bayern erwähnenswert (ein Freistoß von Harry Kane, den Nicolas mit den Fingern über die Latte lenkte; 31. Minute), dann waren die Mönchengladbacher dran. Erst schoss Florian Neuhaus den Ball aufs Tor (Matthijs de Ligt klärte vor der Linie), dann köpfte Nathan Ngoumou den Ball neben das Tor. Und dann – als Müller den Ball im Mittelfeld verlor – war ein paar Pässe später doch drin. Nico Elvedi, 1:0.

Müller gewinnt sein 500. Spiel mit den Bayern

Auf der Bühne der Bayern folgte auf die actio die reactio. In der 45. Minute – diese Szene meinte Thomas Tuchel in seiner Analyse – passte Müller in den Strafraum, wo dieses Mal nicht Leroy Sané wartete, sondern Aleksandar Pavlović, der den Ball souverän über Nicolas ins Tor schoss. Das war wichtig, weil die Bayern in der zweiten Halbzeit nicht so unter Zugzwang standen.

Torwart Moritz Nicolas lässt den Ball fallen, Harry Kane (l.) lässt sich nicht lange bitten


Torwart Moritz Nicolas lässt den Ball fallen, Harry Kane (l.) lässt sich nicht lange bitten
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Bild: AFP

Der Move, der das Spiel entschied, spielte sich dann auch erst in der 70. Minute ab – und wieder war Müller mittendrin, auch wenn er den Ball dieses Mal nicht berührte. Der Mittelfeldspieler Leon Goretzka flankte den Ball in den Strafraum, wo Müller an der Grenze des Fünfmeterraums so geschickt hochsprang, dass er den Torhüter Nicolas störte, aber nicht foulte. Der griff daneben – und Kane köpfte den Ball ins leere Tor.

Als der Schiedsrichter auf die Prüfung des Videoassistenten wartete, wurde Müller schon ausgewechselt. Er konnte von dort dann mitansehen, wie der neue Rechtsverteidiger Sacha Boey seine ersten Minuten im Trikot des FC Bayern spielte, wie de Ligt nach einer Freistoßflanke von Sané das 3:1 köpfte (84.) und er konnte, als als vorbei war, dann mitanhören, wie der Stadionsprecher durchsagte, dass Thomas Müller, dass er selbst als erster Spieler in der Geschichte des FC Bayern München mit diesem 500. Spiele gewonnen hatte.

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