#Gaming-Gigant hinter Tomb Raider, Metro und Gothic wird Studios schließen und Projekte einstellen
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Mit einem rigiden Sparprogramm möchte die Embracer Group auf die jüngsten Entwicklungen reagieren. Auch deutsche Studios könnten betroffen sein.
Die Embracer Group vereint nach Jahren starker Expansion inzwischen zahlreiche Publisher und Spielemarken unter sich, zum Beispiel THQ Nordic und Plaion. Nun hat das Unternehmen angekündigt, ein großangelegtes Sparprogramm durchführen zu wollen, was Studioschließungen, Entwicklungs-Stopps und Personalabbau umfasst.
Weniger Investition, Reduzierung der Schulden
Die Maßnahmen gab Embracer-CEO Lars Wingefors in einem offenen Brief an die Belegschaft bekannt. Darin finden sich allerlei Begriffe aus der Betriebswirtschaftslehre: Man wolle die Schulden senken, für mehr Cash-Flow sorgen und einen Zuwachs an Profitabilität verzeichnen.
Das hat auch Folgen für die Beschäftigten: Konkrete Zahlen werden nicht genannt, doch die wirtschaftliche Sanierung soll nicht ohne Stellenabbau auskommen. In der deutschen Games-Industrie zählt Embracer zu den größten Arbeitsgebern (via Gameswirtschaft.de). Welche Studios betroffen sind und ob sich auch deutsche Teams darunter befinden, ist derzeit noch nicht bekannt.
Zum Thema Personalabbau konkret sagt Lars Wingefors:
Der Embracer-CEO spricht in diesem Zusammenhang von Divestments
, es werden demnach sich in der Entwicklung befindliche Spiele-Projekte gestoppt oder komplette Studioschließungen durchgeführt. Die insgesamt 17.000 Betroffenen müssen derzeit abwarten. Das Programm unterteilt sich in drei Phasen und soll bis März 2024 andauern.
Börse reagiert unbeeindruckt
Diese Entwicklungen kommen nach einer jahrelangen aggressiven Expansion des Unternehmens. Unter anderem gehören Studios wie Piranha Bytes (Elex 2), 4A Games (Metro Exodus), Gearbox (Borderlands 3) und Crystal Dynamics (Shadow of the Tomb Raider) zum hauseigenen Portfolio. Zuletzt hat sich Embracer mit der Übernahme von Middle-earth Enterprises die starke Lizenz rund um Der Herr der Ringe gesichert und bereits große Pläne damit in Aussicht gestellt.
Die Börse zeigt sich indes noch unbeeindruckt von den angekündigten Maßnahmen. Nachdem die Embracer-Aktie im Mai aufgrund schwacher Zahlen fast 50 Prozent an Wert verloren hat, steht der Wert derzeit (Stand: 16. Juni, 7 Uhr) bei 2,40 Euro – vor einem Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt des Jahres beinahe 8 Euro.
Werft mal einen Blick in euer digitales (oder gerne auch physisches!) Spiele-Regal und schreibt uns, wie viele Spiele ihr schätzungsweise besitzt, die von einem Studio unter dem großen Embracer-Schirm stammen. Gibt es bestimmte Spielemarken oder Entwicklerstudios, um deren Existenz ihr besonders bangt? Schreibt es uns gerne in die Kommentare, aber bleibt bitte auf einem sachlichen Niveau.
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