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#Gauland kritisiert Meuthen-Rede als „eines Vorsitzenden nicht würdig“

Gauland kritisiert Meuthen-Rede als „eines Vorsitzenden nicht würdig“

Die AfD-Spitze streitet weiter über die Rede von Parteichef Jörg Meuthen auf dem Bundesparteitag am vergangenen Wochenende. „Ton, Zeitpunkt und Inhalt dieser Rede waren eines Vorsitzenden nicht würdig“, sagte der Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Alexander Gauland, am Samstag in Braunschweig. „Es wäre seine Aufgabe gewesen, die Partei zusammenzuführen, nicht Teile abzustoßen.“

Bereits kurz nach dem Parteitag hatte Gauland als einer der ersten Meuthen direkt angegriffen; seine Rede sei in Teilen „spalterisch“ gewesen, hatte er dem Sender Phoenix gesagt. Selten habe eine Rede so eine Auswirkung gehabt, sagte Gauland nun auf einer AfD-Versammlung zur Aufstellung einer Landesliste für die Bundestagswahl. „Über unser Rentenkonzept redet niemand, es interessiert schlicht nicht.“

Gauland sprach auch von einer „Steilvorlage“ für den Verfassungsschutz. Er unterstelle nicht, dass Meuthen dies gewollt habe. „Aber er hätte länger darüber nachdenken müssen“. Meuthen hatte in seiner Rede einen Frontalangriff in Richtung des rechten Lagers der Partei gestartet. Er kritisierte eine zunehmend radikale Wortwahl, warnte vor NS-Vergleichen in der Corona-Debatte und der Nähe zu sogenannten Querdenkern. Vor dem Wahljahr 2021 ermahnte er die Partei vor zu Disziplin.

Meuthen verteidigte seine Kritik an rechten Provokateuren in der Partei. „Die intensive Diskussion zur Disziplinierung der Partei war notwendig und richtig“, sagt Meuthen der „Süddeutschen Zeitung“ mit Blick auf seine Rede beim AfD-Parteitag vor einer Woche. „Kalkar war ein sehr erfolgreicher Parteitag. Wir haben mit Annahme des Leitantrags zur Sozialpolitik mit überwältigender Mehrheit unser Parteiprogramm vervollständigt und exzellente Personalnachwahlen zu Bundesvorstand und Bundesschiedsgericht vorgenommen“, sagte Meuthen.

Fraktionschefin Alice Weidel ging derweil öffentlich auf Distanz zum Kurs des Parteichefs. „Ich sehe in unserer Partei so viele Mitglieder mit echtem Herzblut, die für die anstehenden Wahlkämpfe bis in die Haarspitzen motiviert sind“, sagte Weidel der „Süddeutschen Zeitung“. „Dieses Potential muss man nutzen, Maßregelungen sind dabei nicht hilfreich.“ Der Parteitag habe deutlich gemacht, „dass wir, so kurz vor den entscheidenden Landtagswahlen und der Bundestagswahl, dringend einen innerparteilichen Zusammenhalt herstellen müssen“.

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