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#GEZ-Gebühr soll drastisch sinken: Jetzt haut der Rundfunkrat auf den Tisch

Der Rund­fun­kbeitrag, heute von vielen immer noch als GEZ bezeichnet, soll endlich verschwinden. Das zumindest wünscht sich fast die Hälfte der Bevölkerung. Jetzt ist auch für den Rundfunkrat das Fass übergelaufen.

GEZ-Gebühr soll sinken: Jetzt haut der Rundfunkrat auf den Tisch
GEZ-Gebühr soll sinken: Jetzt haut der Rundfunkrat auf den TischBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital mit Material von Beitragsservice und Diego González / Unsplash

Die GEZ-Gebühren sind gesetzlich geregelt. Das heißt: Fast alle Deutschen müssen rund 220 Euro im Jahr oder 18,36 Euro monatlich an die Rundfunkanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio zahlen. Und während diese sich über Rekordeinnahmen freuen und noch mehr Geld fordern, sind es die deutschen Zahler des Rundfunkbeitrags leid. Wie eine Umfrage jetzt gezeigt hat, sind fast 40 Prozent für die Abschaffung der Zwangsgebühr. Jetzt meldet sich der Rundfunkrat zu Wort. Das oberste Aufsichtsgremium, das für die Programmkontrolle zuständig ist, zeigt sich alarmiert.

GEZ: Zu teuer für einseitige Berichterstattung

Noch nie in der Geschichte des Rundfunks ist so viel Geld geflossen. Nachdem die GEZ im Jahr 2021 Rekordeinnahmen von 8,4 Milliarden Euro erzielte, soll der Rundfunkbeitrag bald um weitere 80 Euro pro Jahr steigen. Das zumindest ist der Plan von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Doch die 18,36 Euro sind vielen bereits zu hoch, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Als erster Rundfunkrat in Deutschland spricht sich Helmut Markwort jetzt dafür aus, dass die GEZ-Gebühr drastisch gesenkt werden sollte.

„Die Umfrage ist alarmierend. Ich spüre eine große Verärgerung bei den Menschen gegenüber den Öffentlich-Rechtlichen“, zeigt sich Markwort schockiert und liefert anschließend auch mögliche Gründe für die Umfrageergebnisse. „Das liegt daran, dass sie zu teuer und zu einseitig sind, aber auch an den vielen Skandalen“, so Markwort gegenüber dem Focus. Und dann haut der Rundfunkrat auf den Tisch.

An der Reformierung führt kein Weg vorbei

„Der Rundfunkbeitrag muss sinken, dafür müssen aber erst die Kosten runter. Wenn wir die Öffentlich-Rechtlichen reformieren würden, würden auch rund 12 Euro als Rundfunkbeitrag ausreichen“, so der Rundfunkrat. Zudem erklärt er, es müssten nicht alle Anstalten alles selbst machen. „Ich setze mich für Kompetenzzentren ein, die sich dann übergreifend um die großen Themen kümmern. Wir müssen die Vielfach-Strukturen auflösen.“

→ GEZ-Beben: Hunderttausenden Deutschen winkt Befreiung vom Rundfunkbeitrag

Während hierzulande darüber diskutiert wird, die GEZ-Gebühren anzuheben, läuft das in anderen Ländern in Europa ganz anders. So hat etwa Österreich den Beitrag für das öffentlich-rechtliche Fernsehen gerade erst von 22,50 auf 15 Euro gesenkt. Und in Polen und Italien zahlen die Einwohner nur rund 6 beziehungsweise 7,50 Euro im Monat. Norwegen hingegen hat den Rundfunkbeitrag bereits 2020 abgeschafft und durch eine Steuer ersetzt, die an das Einkommen gekoppelt ist. Auch in Spanien und Frankreich gibt es keine Zwangsgebühr.

Bildquellen

  • GEZ-Gebühren sollen steigen: ARD und ZDF brauchen mehr Geld: Francisco Andreotti / Unplash
  • GEZ-Gebühr soll sinken: Jetzt haut der Rundfunkrat auf den Tisch: Blasius Kawalkowski / inside digital mit Material von Beitragsservice und Diego González / Unsplash

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