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#Gibt es wirklich ein Leben ohne Sixpack?

„Gibt es wirklich ein Leben ohne Sixpack?“

Wie man liest, hat Andrea Petkovic in der vergangenen Woche ihren Tennisschläger an den berühmten Nagel gehängt. Wobei solche Meldungen mit Vorsicht zu genießen sind. Berühmten Nägeln nämlich begegnet man doch äußerst selten. Und dass dann auch noch ein Tennisschläger an ihnen hängt, das wäre schon die nächste Überraschung. Andrea Petkovic, so übersetzen wir die Meldung mal, hat ihre Tenniskarriere für beendet erklärt, nach 16 Jahren als Profi, im Alter von gerade noch 34 Jahren (seit Freitag ist sie 35).

Es flossen und fließen eine Menge Tränen, der Abschied fällt schwer, und da war es für ihre Fans durchaus tröstlich, als sie wenig später auf Instagram ein Foto postete, aufgenommen an einem Strand in New York, das sie im Bikini und mit einer Flasche Bier in Feierlaune zeigte. Ihr wohlüberlegter Text dazu: „Erster Tag in der Rente, genieße meinen Sixpack, solange es noch geht.“

Dazu muss man sagen: Es ist das Dilemma aller Leistungssportler am Ende ihrer Karriere. Nicht mehr trainieren den ganzen Tag, mal ein Bier am Strand, und dann macht es sich der hochtrainierte und über Jahre geschundene Körper irgendwann richtig gemütlich (nicht bei allen, aber doch bei vielen), und dann geht er dahin, der allseits bewunderte Sixpack mitsamt der Modelfigur. Womit sich der Leistungssportler vor der prinzipiellen Frage sieht: Gibt es ein Leben ohne Sixpack?

Dazu sollte man wissen, was überhaupt ein Sixpack ist. Gemeint ist nicht der Sechserpack Astra von der Tankstelle, sondern die Bauchmuskulatur, die bei Normalsportlichen unter einer ordentlichen Schicht Speck verborgen bleibt, wenn überhaupt vorhanden, bei Hochleistungsathleten aber quasi offenliegt.

Dazu darf der Körperfettanteil bei Männern nicht mehr als 13 Prozent betragen, bei Frauen nicht mehr als 19 Prozent. Ohne Training verflüchtigt sich der Sixpack schnell. Nach ein paar Wochen ist er hinter dem Speckgürtel verschwunden. Bleibt die Frage aller Fragen, die sich dem scheidenden Leistungssportler stellt: Gibt es ein Leben nach dem Sixpack?

Da hilft es meist nur, einen Experten anzurufen, der über Sixpacks forscht an der Fernuni Hagen oder so. Brauchen wir aber nicht, ich stelle mich an diese Stelle gern als sachkundig zur Verfügung, blicke ich doch mittlerweile auf mehrere Jahrzehnte ohne vorzeigbaren Sixpack zurück und finde deshalb Worte des Trostes: Ja, es gibt ein Leben ohne Sixpack. Und es sollte auch dann weitergehen, wenn man nicht nur den Tennisschläger an den berühmten Nagel hängt, sondern den Sixpack gleich dazu.

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