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#Fun, fun, fun – und immer an die Hörer denken

Fun, fun, fun – und immer an die Hörer denken

Wer es in den letzten Jahren Klassiker der Beach Boys live im Original hören wollte, konnte das bisweilen im Abstand weniger Wochen gleich zweimal tun: einmal bei Konzerten von Brian Wilson, dem Komponisten der allermeisten Lieder, um derentwillen man sich an die Band erinnert, an seiner Seite das Gründungsmitglied Al Jardine. Zum anderen bei Konzerten unter dem Bandnamen selbst, bei denen Mike Love, ebenfalls von Anfang an dabei, und der 1965 dazugestoßene Bruce Johnston Klassiker des Bandrepertoires spielten – oft mit gehörigen Überschneidungen bei den Liedern. Dass es nach der ausgedehnten Tournee im Jubiläumsjahr 2012 noch einmal zu einer Zusammenarbeit der beiden Lager kommt, ist unwahrscheinlich, denn schon mit der damaligen Platte „That’s Why God Made The Radio“ hätte man kaum rechnen können, nach all dem Streit um die Rechte an den Songs und dem Bandnamen. Er setzt sich in weltanschaulicher Hinsicht bis in die jüngste Vergangenheit fort: Als im vergangenen Herbst Mike Love mit seinen Beach Boys bei einer Show für Donald Trump auftrat, erklärten Brian Wilson und Al Jardine, sie hätten damit nichts zu tun.

Tilman Spreckelsen

Als Brian Wilson 1961 die Band mit seinen jüngeren Brüdern Dennis und Carl, mit Al Jardine und seinem ein Jahr älteren Cousin Mike Love gründete, war das Spannungsverhältnis zwischen ihnen noch produktiv: Wilson als schüchterner Genius, der bald nicht mehr auf Tournee gehen mochte, Love als Vormann auf der Bühne, dessen bodenständige Texte Kompositionen seines Vetters wie „Good Vibrations“ eingängiger machten. Und es war Love, der, irritiert von den musikalischen Experimenten Wilsons, die zu Meisterwerken wie „Pet Sounds“ oder den Aufnahmen für „Smile“ führten, energisch darauf drang, den zuvor eingeschlagenen Erfolgsweg nicht zu verlassen, der Lieder wie „Surfin’ U.S.A.“ oder „California Girls“ hochhielt und in Zeiten, in denen neue Beach-Boys-Platten wenig Käufer fanden, darauf pochte, in Konzerten die Klassiker aus den Sechzigern zu spielen.

Auf diesem Fotos der Beach Boys ist nur der Sänger und Gitarrist Al Jardine zwischen Mike Love (links) und Brian Wilson (rechts)


Auf diesem Fotos der Beach Boys ist nur der Sänger und Gitarrist Al Jardine zwischen Mike Love (links) und Brian Wilson (rechts)
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Bild: dpa / empics

Seine Sache ist der tiefe Melodiegesang, nicht der Chorus im Falsett, der zu einem Markenzeichen der Beach Boys wurde und doch einen Anker wie Loves warme Stimme benötigt, wenn das Publikum in die Lieder finden soll. Der fünfmal verheiratete Love, der die von den Beach Boys auch besungene Transzendentale Meditation seit fünfzig Jahren hochhält, feiert heute seinen achtzigsten Geburtstag.

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