#Glosse: Bayerns Bürgermeister fremdeln mit der Fußball-Nationalmannschaft
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„Glosse: Bayerns Bürgermeister fremdeln mit der Fußball-Nationalmannschaft“
Die fußballbegeisterten Bürgermeister in Deutschland haben eine eigene Nationalelf. Bisher ohne Bayern. Woran liegt das? Und: Gibt es Hoffnung?
Vorrede: Die tief in uns verankerte Liebe zur wichtigsten Nebensache der Welt (siehe oben) hat dazu geführt, dass es nicht nur traditionelle Nationalmannschaften gibt, sondern auch eine Fußball-Auswahl der jeweils besten deutschen Soldatinnen und Soldaten, der Autoren, ja der Winzer („Weinelf“). Und: die Fußball-Nationalmannschaft der Bürgermeister. Derzeit bereitet sie sich auf ein „Turnier für den Frieden“ in der Slowakei vor, Ersatz für die 2020 ausgefallene Europameisterschaft.
Wollen bayerische Rathauschefs das Ergebnis über Gebühr verwalten?
Jetzt zum Problem: Im bisherigen 25-Mann-Kader spielten genau wie viele Bayern? Richtig: null. Nix Bayern-Block, nix Rekordmeister-Bonus, kein Flankengott aus Franken, kein Wadlbeißer aus Westschwaben. „Wir haben jahrelang in Bayern geworben“, sagt Teamchef Detlef Wellbrock. Aber es sei schwierig gewesen, gute Fußballer unter den Bürgermeistern im Freistaat zu finden.
Aber warum? Hemmen sechs Jahre Vertragslaufzeit den Offensivgeist? Haben bayerische Gemeindechefs die Neigung, das Ergebnis über Gebühr zu verwalten? Befürchten sie, aufgrund ihrer Erfahrung im Verwaltungsrat der örtlichen Sparkasse zu oft auf der Bank zu sitzen? Auf der anderen Seite: Dass es keine leichten Gegner gibt, wissen auch Bayerns Bürgermeister. Und wer sich mit Raumordnungsverfahren auskennt, kann auch auf dem Platz den Raum eng machen.

Daniel Retsch (links) ist Bürgermeister von Weisenbach im Landkreis Rastatt und will in die Fußball-Nationalmannschaft der Bürgermeister. Kommt aber aus Baden-Württemberg und nicht aus Bayern.
Foto: dpa
Schlusswort vom Teamchef: Es keimt Hoffnung. Seit dem Wochenende stehen im neuen vorläufigen Kader jetzt doch drei Bayern. Die Rathauschefs aus Neuching bei Erding, Schnelldorf und Aurach (beide Kreis Ansbach). Geht doch. Man muss nur miteinander reden.
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