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#Glosse: Teure Stehplätze: In Dortmund bekommt man was fürs Ticket

„Glosse: Teure Stehplätze: In Dortmund bekommt man was fürs Ticket“




Kein anderer Bundesligaverein verlangt für die Stehplatz-Dauerkarte so viel wie der BVB – doch wer genau hinsieht, merkt auch: Keiner bietet mehr als der BVB.

Die Ticketpreise für Stehplätze – es ist ein Thema, das Uli Hoeneß einst auf unvergessene Weise in der breiten Öffentlichkeit platziert hat. Auf die ihm eigene hintergründige Weise machte der Patron des FC Bayern bei der Jahreshauptversammlung des Vereins deutlich, wie es sich mit der Preisgestaltung verhält.

Mit der rhetorischen Frage „Was glaubt ihr eigentlich, was wir das ganze Jahr über machen (ziemlich viel, Anm. d. Red.), damit wir Euch für sieben Euro in die Südkurve gehen lassen können?“, leitete der damalige Manager auf den eigentlichen Kern hin. Die Antwort auf die Frage „Was glaubt ihr, wer euch finanziert?“, lieferte Hoeneß gleich mit: „Die Leute in den Logen, denen wir die Gelder aus der Tasche ziehen.“ Und überhaupt: „Eure Scheiß-Stimmung, da seid ihr doch dafür verantwortlich und nicht wir!“ 15 Jahre ist das nun her.

Der VfL Wolfsburg bietet die billigste Stehplatz-Dauerkarte an

Verändert hat sich an diesem Konzept wenig – nur, dass es nun flächendeckend bei allen Bundesligisten gilt. Und, ja: Ein bisschen teurer ist es seither geworden, eine Stehplatz-Dauerkarte beim FC Bayern zu haben. Aktuell kostet sie 160 Euro, womit pro Spiel 9,40 Euro fällig werden – sofern man überhaupt eines der begehrten Jahrestickets ergattern konnte.

Die billigste Jahreskarte bietet der VfL Wolfsburg an: 145 Euro kostet es, die Darbietungen der Niedersachsen in deren Hexenkessel eine Saison erleben zu dürfen (oder müssen). An der Spitze der Rangliste steht Borussia Dortmund: Mit 240 Euro ist die Stehplatz-Dauerkarte beim BVB die teuerste der Bundesliga.

Das wiederum schmeckt den heimischen Fans nicht: Beim Heimspiel gegen Bremen entrollten die BVB-Fans auf der Südtribüne mehrere Plakate, auf denen sie gegen die Preispolitik protestierten. „Hier steht die teuerste Dauerkarte der Bundesliga“, war auf einem Banner zu lesen. Auf einem anderen „Echte Liebe, aber teurer als jeder andere Puff“.

Nun könnte man mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis argumentieren, dass man beim BVB tatsächlich mit am meisten für das Geld bekommt. Zwar sind das in aller Regel keine Titel wie beim FC Bayern (wobei deren Fans für die eher maue Stimmung ja selbst … Ach, Sie wissen schon), aber eben eine Teilnahme an der wohl prominentesten Stehplatztribüne des Landes.

Das jüngste Heimspiel des BVB bot Unterhaltung im „Game of Thrones“-Stil

Noch dazu gab es am Samstag ein sportliches Drama zu sehen, das es in sich hatte: Nach 88 Minuten schien beim Stand von 2:0 für den BVB alles gelaufen, als die Bremer spektakulär zurückkamen und innerhalb der verbliebenen Spielzeit drei Tore erzielten. Das ist ein sensationeller, nie da gewesener Plot Twist im Stile von „Game of Thrones“. Mit Fug und Recht lässt sich deswegen behaupten: Beim BVB bekommt man was fürs Geld. Warum die Dortmunder nach Schlusspfiff immer noch nicht davon überzeugt waren, scheint deren Geheimnis zu bleiben.

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