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#Grossi kündigt IAEA-Personal in Tschernobyl an

„Grossi kündigt IAEA-Personal in Tschernobyl an“

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) will Fachleute in bestimmten Atomanlagen in der Ukraine stationieren. Sie sollen nach Angaben von IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi dafür sorgen, dass bei Bedarf schnell und auf direktem Dienstweg technische Hilfe geleistet werden kann und dass die in Wien ansässige UN-Behörde stets kurzfristig und zuverlässig über Ereignisse unterrichtet wird. Nach Tschernobyl könne man „sehr bald“ schon aufbrechen, sagte Grossi am Freitag. Er hatte zuvor in der Ukraine sowie in der russischen Exklave Kaliningrad mit russischen und ukrainischen Vertretern über die Lage und notwendige Maßnahmen gesprochen. Er traf dabei, wie er mitteilte, Vertreter der staatlichen Atomkraftwerksbetreiber sowie der Aufsichtsbehörden und Außenministerien beider Länder. Auf ukrainischer Seite traf er beim Kernkraftwerk Ukraine Süd, das nahe an Kriegsschauplätzen liegt, auch Energieminister German Galuschenko.

Ein ursprünglich vorgeschlagenes Rahmenabkommen mit beiden Kriegsparteien kam nicht zustande, stattdessen führte Grossi getrennte Gespräche. Dennoch zeigte er sich am Freitag zufrieden mit den erreichten Vereinbarungen. „Die Arbeit hat begonnen, ist aber nicht beendigt.“ Man habe über eine „physische Präsenz“ der IAEA diskutiert. Man plane dabei nicht mit „großen Zahlen“, sondern mit „technischer Expertise“. Was nötig sei, unterscheide sich je nach Art der Anlage.

Russischen Truppenabzug bestätigt

In Tschernobyl, wo die Ruine des 1986 havarierten Reaktors in einem kontaminierten Gebiet steht und weiterhin ein Lager für abgebrannte Brennstäbe betrieben wird, gebe es anderen Bedarf als bei den laufenden ukrainischen Kernkraftwerken. Grossi hatte schon zuvor bestätigt, dass die russischen Truppen aus Tschernobyl ebenso abgezogen seien wie aus der Stadt Slawutytsch, in der viele Beschäftigte von Tschernobyl leben. Er sagte am Freitag, es könne sein, dass durch die Bewegungen schwerer Militärfahrzeuge ähnlich wie bei der Besetzung Ende Februar kurzfristig eine leicht erhöhte Strahlung gemessen würde. Meldungen über kontaminierte Soldaten könne er nicht bestätigen.

Grossi war von der Ukraine um technische Unterstützung gebeten worden. Einiges Gerät habe er auf seiner Reise bereits mitgebracht, etwa Messgeräte, weiterer Bedarf werde abgestimmt. In Tschernobyl, wo zeitweilig Überwachungskameras ausgefallen waren, soll auch der Bestand nuklearen Materials festgestellt werden, um sicherzugehen, dass nichts abgezweigt wurde.

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