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#Haftstrafe für Stimmensammler Scheich Ahmad

Haftstrafe für Stimmensammler Scheich Ahmad

Lange Jahre war Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah der wichtigste Stimmensammler der olympischen Bewegung. Das Beeinflussen von Wahlen war eine Leidenschaft des heute 58 Jahre alten Multifunktionärs aus Kuwait, eines Mitglieds der Herrscherfamilie seines Landes. Mit seiner Unterstützung gewann auch der Tauberbischofsheimer Thomas Bach 2013 in Buenos Aires die Wahl zum Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Doch inzwischen hält er nicht mehr Hof in den Hotelbars dieser Welt, und das nicht wegen der Pandemie. Wegen eines Schweizer Gerichtsverfahrens gegen ihn suspendierte er sich im November 2018 selbst von der IOC-Mitgliedschaft und seinem Amt als Präsident der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees (ANOC).

Nun ist das Urteil gesprochen: Wegen der Fälschung von Beweismitteln wurde Scheich Ahmad zu 13 Monaten Gefängnis plus 15 Monaten Bewährung verurteilt. Damit ging das Genfer Gericht über die sechs Monate Gefängnis (plus zwei Jahre Bewährung) hinaus, die die Anklage gefordert hatte.

Das dreiköpfige Richtergremium sah es als erwiesen an, dass Scheich Ahmad und vier andere Angeklagte Videos und Dokumente, auf deren Grundlage er zwei kuwaitische Regierungsmitglieder der Planung eines Staatsstreichs und der Korruption beschuldigte, gefälscht hatten. Der Scheich, der alle Vorwürfe zurückweist, kündigte an, in Berufung zu gehen. 2015 hatte er wegen der gleichen Vorwürfe in Kuwaits Staatsfernsehen um Entschuldigung gebeten.

Auch sein Amt als Präsident des Olympischen Rats von Asien lässt Scheich Ahmad nun ruhen. Von seinem Sitz in der Exekutive des Fußball-Weltverbandes war er wegen eines Ermittlungsverfahrens in den USA schon 2017 zurückgetreten. Das IOC kündigte an, die Ethikkommission werde das Urteil prüfen. Sollte der Kuwaiter auch das Berufungsverfahren verlieren, dürfte seine Laufbahn in der olympischen Sportpolitik beendet sein.

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