#Handball-Bundestrainer Gislason: Alfred macht sich locker
Alfred Gislason ist, auch ohne Turniersieg bisher, ein Glücksfall für den Deutschen Handballbund. Der Bundestrainer spielt bei der EM mit seiner jungen Mannschaft auch um einen neuen Vertrag.
Er ist jetzt sogar ein Model. Im derben Wollstrick und in warmer Jacke guckt Alfred Gislason im Spot des DHB-Ausrüsters aus winterlicher Landschaft streng in die Kamera. Kann er tragen, muss man zugeben, wie dieser 64 Jahre alte Isländer überhaupt ein Mann für jedes Parkett ist. Scheinbar mühelos repräsentiert er den Handballbund, spricht mit ranghohen Politikern, freut sich über Handball spielende Schulkinder, scherzt mit dem früheren Fußball-Bundestrainer Hansi Flick.
Er trägt viel Verantwortung in einem Verband, dessen Gesicht er mehr als jeder Spieler ist – Torwart Andreas Wolff ausgenommen. Gislason ist, auch ohne Turniersieg bisher, ein Glücksfall für den DHB, weil er so viele kritische Themen durch natürliche Autorität abräumt: Widerspruch zwecklos. Dabei ist er im Gespräch weder knorrig noch kühl oder kantig, sondern zugewandt, geradeheraus, humorvoll. Es ist ja letztlich doch nur Handball.
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