#Hendrik Streeck wechselt vom Labor in die Politik
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In der Coronapandemie wurde Hendrik Streeck zum gefragten Gesprächspartner. Nun strebt der Virologe in den Bundestag. Wie sich ein Leben im Politbetrieb anfühlt, dürfte er wissen.
Hendrick Streeck wurde bekannt durch die Heinsberg-Studie
Der Mediziner ist nach eigenen Angaben schon vor der Pandemie in die CDU eingetreten. Zunächst bewirbt er sich im parteiinternen Aufstellungsverfahren und wird sich in den kommenden Monaten den Mitgliedern der CDU Bonn vorstellen. Als Arzt und Wissenschaftler habe er jeden Tag einen praktischen Einblick „in das riesige Potenzial unseres Landes, welches wir endlich wieder entfesseln müssen, um Deutschland erneut an die internationale Spitze zu führen“, sagte er. Dafür müsse man Probleme klar benennen und anschließend lösen.
Öffentlich bekannt wurde Streeck durch die sogenannte Heinsberg-Studie. In dem kleinen Ort Gangelt im Kreis Heinsberg tobte das Coronavirus nach einer Karnevalssitzung besonders heftig. Der Wissenschaftler leitete daraus Erkenntnisse für ganz Deutschland ab. Fortan war er nicht nur ein Gefragter Interviewpartner und Talkshowgast, sondern wurde auch Mitglied im Corona-Expertenrat, der im April 2020 gegründet worden war. Heute ist er Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Bonn.
Ehemann des Virologen arbeitet im Gesundheitsministerium
Coronaviren waren eigentlich gar nicht das Spezialgebiet von Streeck. Er galt als Experte für HIV, forschte unter anderem in den USA. Streeck, der gebürtig aus dem niedersächsischen Göttingen stammt, kommt aus einer Mediziner-Familie: Sowohl seine Mutter als auch sein Vater sind Psychiater. Sein Großvater war Hans Streeck, Chemie, Manager und SS-Funktionär.
Wie sich ein Leben im Politbetrieb anfühlt, dürfte Hendrik Streeck wissen: Sein Ehemann Paul Zubeil arbeitet als Unterabteilungsleiter im Gesundheitsministerium. Zuvor war er stellvertretender Direktor des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen. Die beiden leben zusammen in Bonn.
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