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#Hessen-Inzidenz immer noch höher als vor Lockdown im März

Hessen-Inzidenz immer noch höher als vor Lockdown im März

Seit Wochenbeginn üben sich viele Menschen in Frankfurt und im Landkreis Offenbach in neuer Lockerheit. Aufgrund einer anhaltenden Inzidenz unter 100 binnen Wochenfrist verzeichneten Fällen unter 100.000 ist die Bundes-Notbremse dort Geschichte und damit auch die nächtliche Ausgangssperre. Das Land hat die Mainmetropole und den östlich gelegenen Kreis in die erste Stufe aufgenommen. „Click and Meet“ ohne Testpflicht ist im Handel möglich, Wirte dürfen Kundschaft wieder draußen bedienen, aber nur nach Vorlage eines negativen Corona-Tests. Auch Betreiber von Hotels und Camping genießen wieder mehr Freiheiten. Der Auftakt geriet aber verhalten.

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Das war vorher etwa schon in Butzbach in der Wetterau so, die eine Woche vor Frankfurt in die erste Stufe gerutscht ist und wie der Hochtaunuskreis mittlerweile in die zweite, die allgemein Einkaufen ohne Test, aber mit Maske sowie Innengastronomie und Veranstaltungen mit bis zu 200 Teilnehmern erlaubt. Zum Mittwoch gesellt sich nach Angaben des Sozialministeriums der Vogelsberg zur Wetterau und zum Hochtaunus. Die Regeln zu den beiden Stufen finden sich hier. Dessen ungeachtet liegt die zentrale Corona-Kennziffer in Hessen weiter klar über dem Durchschnitt im Bund wie über dem Wert am Tag des Beschlusses des Lockdowns im März.

Derweil sind auf den ersten Blick sehr erfreuliche Angaben zum Infektionsgeschehen in Hessen eingetroffen: Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin meldet nur 89 über Nacht bekannt gewordene neue Fälle nach 240 vor einer Woche. Dabei ist aber nicht nur der allgemeine Meldeverzug seitens von Testlaboren zu bedenken, der sich stets zu Wochenbeginn bemerkbar macht. Das RKI wies darauf hin, dass an Feiertagen wie Pfingstmontag weniger Menschen zum Arzt gingen, wodurch auch weniger Proben genommen würden und es weniger Laboruntersuchungen gebe. Daher werden den Behörden laut RKI weniger Neuinfektionen gemeldet.

1400 aktive Fälle weniger

Davon unberührt sind die voranschreitenden Genesungen. Etwa 1400 mit dem Coronavirus infizierte Personen in Hessen mehr als Montag haben nach Schätzung des RKI nun Covid-19 überstanden. Rund 13.200 Fälle gelten noch als aktiv, die Infektion ist also nicht ausgestanden. 283.959 Menschen in dem zentral gelegenen Bundesland haben sich seit Beginn der Pandemie angesteckt, das sind gut 4,3 Prozent der Landesbevölkerung. 7210 Todesfälle hat es bisher offiziell im Zusammenhang mit der Pandemie gegeben. Über Nacht kamen drei hinzu nach zehn vor einer Woche.

In 13 Landkreisen sowie in Darmstadt und Frankfurt gelten die Regeln der Stufe eins des Landes. In allen anderen Regionen greift noch die Notbremse, von der sich der Kreis Kassel aber zum Donnerstag verabschiedet. Er rückt in die Stufe eins vor.

Nur vier Länder stehen schlechter da

Für Hessen meldet das RKI eine Inzidenz von 69 nach 87 vor einer Woche. Anfang März zum Lockdown-Beschluss lag sie bei 65. Der Durchschnitt im Bund beträgt aber 58 und nur Thüringen, Baden-Württemberg, das Saarland und Sachsen schneiden schlechter ab. Am besten steht Schleswig-Holstein da mit 30.

Nur drei Punkte darüber liegt die Wetterau. In den weiteren Regionen wies der Kreis Waldeck-Frankenberg mit 141,9 die höchste Inzidenz auf. Über dem Wert von 100 lagen auch die Städte Wiesbaden (121,7) sowie Kassel (108,3). Unter der Schwelle von 50 lagen auch die Kreise Darmstadt-Dieburg (38,3), Gießen (45,1), Hochtaunus (49,0) sowie der Main-Taunus-Kreis (47,8).

40,6 Prozent der Hessen mit erster Impfung

Derweil zeigt die Impfoffensive des Landes mittlerweile Erfolg, zumindest bei der Erstimpfquote: 40,6 Prozent der Menschen in Hessen haben eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt im Bund. Spitzenreiter ist das Saarland mit 44,2, Rheinland-Pfalz kommt auf 38,7. Bei den vollständig Geimpften hinkt Hessen dem Mittelwert im Bund aber hinterher. Hessen kommt auf 12,7 Prozent, das sind 1,6 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt.

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